PNE Wind will ins Photovoltaik- und Speichergeschäft einsteigen

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PNE Wind will sich mit seiner Strategie „Scale up“ vom Windpark-Projektierer zum Clean-Energy-Solution-Provider weiterentwickeln. Dafür wird das Unternehmen mit Sitz in Cuxhafen künftig Photovoltaik, Speicher und die Power-to-Gas-Technologie in sein operatives Geschäft mit aufnehmen, wie es bei der Vorstellung seines Finanzberichts für 2017 am Mittwoch mitteilte. Ziel ist es, mit der strategischen Neuausrichtung die Schwankungen des operativen Geschäfts in einzelnen Märkten besser auszugleichen und so die Ergebnisse zu verstetigen.

„In der Verbindung von Windparks, Photovoltaik-Anlagen und Speichern wollen wir künftig auch Kraftwerke und Insellösungen entwickeln“, heißt es dazu im Finanzbericht des Unternehmens. Die Ende 2017 begonnene Kooperation mit dem Ingenieurdienstleister für Energieerzeugungs- und Verteilungsanlagen VPC sei hierfür ein erster Schritt. Dabei betreue die VPC bei entsprechenden Projekten die Bereiche Photovoltaik, Biodiesel, Speicher, Netz und Netzanschluss sowie das Projektmanagement und den Betrieb des Gesamtsystems. Mittelfristig soll das Projektvolumen über alle Technologien hinweg auf über 400 Megawatt jährlich steigen. PNE Wind will darüber hinaus Dienstleistungen wie das Betriebsmanagement für Windparks und Umspannwerke auch für Photovoltaik-Projekte anbieten sowie neue Finanzierungslösungen für erneuerbare Energien entwickeln.

PNE Wind rechnet für dieses Jahr mit Vorleistungen in Höhe von rund drei Millionen Euro für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells und die Vorbereitung des Eintritts in neue Märkte – letzteres ist dabei auch in regionaler Hinsicht geplant. Neben den etablierten Märkten für Windenergie wie Deutschland, Frankreich oder USA will sich PNE Wind künftig auch Schwellenländer in Lateinamerika, der mittleren und fernen Osten sowie in Afrika fokussieren.

Dem Finanzbericht zufolge sank das Betriebsergebnis (EBIT) von PNE Wind von 97 Millionen Euro 2016 auf 23 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Auch die Gesamtleistung ging im gleichen Zeitraum von 259 Millionen Euro auf 189 Millionen Euro zurück. Dabei sei zu berücksichtigen, dass die Zahlen von 2016 durch den anteiligen Verkauf des ersten Windparkportfolios außergewöhnlich positiv waren, heißt es. Im vergangenen Jahr habe PNE Wind in Deutschland, Frankreich, Schweden und den USA Windparks an Land mit 234 Megawatt Leistung fertiggestellt, mit deren Bau begonnen oder die Projektrechte veräußert. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet PNE Wind mit einem EBIT in Höhe von 10 bis 16 Millionen Euro.

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