Die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen bieten ab sofort gemeinsam mit der ISM Energy und Hanwha Q-Cells ein „Contracting für Solaranlagen“ an. Die Stadtwerke treten dabei als Vertragspartner und Stromlieferant auf, ISM Energy plant und baut die Solaranlage und Hanwha Q-Cells liefert die Photovoltaik-Module, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Für den überschüssigen Strom erhält der Kunde demnach die Einspeisevergütung, für die Photovoltaik-Anlage zahlt er einen fixen monatlichen Pauschalbetrag an die Stadtwerke. Diese wiederum würden zu 100 Prozent die Kosten für Bau und Betrieb der Anlage, dazu die Formalitäten wie etwa die Beantragung gemäß EEG sowie die Versicherung der Anlage gegen Elementarschäden übernehmen.
Um die technische Planung, Bau und Betrieb kümmert sich ISM Energy. „Die Anlagen sind keine Primäreinspeiser, sondern lediglich Überschusseinspeiser; sie werden also vor allem im Hinblick auf die Verbräuche vor Ort dimensioniert“, sagt ISM-Geschäftsführer Tobias Schmidt auf Nachfrage von pv magazine. Das High-End sei dabei der Einsatz von Batteriespeicher, um möglichst viel des Solarstroms selbst zu verbrauchen.
Die drei Unternehmen arbeiten bereits seit 2017 bei Mieterstromprojekten zusammen. Mit dem Contracting richten sie sich jetzt vor allem an kleine und mittlere Unternehmen sowie Eigentümer von Wohngebäuden. „Das Contracting für Solaranlagen ist hoch interessant für Unternehmen und Immobilien-Eigentümer, die ihre Stromkosten nachhaltig senken möchten, aber nicht unbedingt die Mittel für eigene Investitionen haben“, sagt Christian Dubiel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen.
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