IHS Markit erwartet elf Gigawatt Photovoltaik-Zubau in Europa 2018

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Die Analysten von IHS Markit gehen von einem zweistelligen Wachstum des europäischen Photovoltaik-Marktes in diesem Jahr aus. Der Zubau werde nach neun Gigawatt 2017 auf elf Gigawatt in diesem Jahr steigen, hieß es am Dienstag. Bereits von 2016 auf 2017 gab es IHS Markit zufolge ein Wachstum von 23 Prozent bei der Photovoltaik-Nachfrage in Europa. Der weitere Aufwärtstrend sei nun eng mit dem regulatorischen Umfeld ein einer Handvoll von Ländern verbunden. Hinzu komme der Rückgang der Modulpreise in den vergangenen Jahren, der die Nachfrage anziehen lassen, heißt es weiter.

Die fünf größten europäischen Photovoltaik-Märkte 2017 waren IHS Markit zufolge die Türkei, Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Großbritannien. In diesen Ländern sei zwei Drittel der insgesamt neun Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert worden. In diesem Jahr gehen die Analysten in mehr Ländern von einem stärkeren Wachstum aus. Dazu zähle auch Spanien, wo die Photovoltaik eine Renaissance erleben werde. IHS Markit rechnet damit, dass Spanien in diesem Jahr der fünftgrößte europäische Markt sein wird. Die größten Märkte in Europa dürften Deutschland, die Türkei und Frankreich in diesem Jahr werden, wie Analystin Susanne von Aichberger auf Nachfrage von pv magazine erklärt. Einen detaillierten Ausblick auf den europäischen Photovoltaik-Markt mit finalisierten Zahlen sowie weiteren Informationen zur Entwicklung des Weltmarkt wird IHS Markit mit seinem Bericht „PV Installations Tracker Q1 2018“ am Freitag veröffentlichen.

Die Analysten sagen weiter voraus, dass große Photovoltaik-Anlagen etwa ein Drittel des Gesamtzubaus in diesem Jahr in Europa ausmachen werden. Die meisten Projekten würden dabei über Zuschläge aus Ausschreibungen gefördert. In der Türkei gebe es für diese Kraftwerke auch noch Einspeisetarife. Die restlichen zwei Drittel des Zubaus kämen von privaten und gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen. Dabei werde die Nachfrage nach diesen Anlagen nicht nur über staatliche Förderungen getrieben, sondern auch über den lohnenden Eigenverbrauch, heißt es von den Analysten.

 

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