Die neu installierte Photovoltaik-Leistung weltweit ist im vergangenen Jahr auf 98,9 Gigawatt gestiegen. Dies seien 29,3 Prozent mehr noch 2016, so die am Mittwoch veröffentlichte Einschätzung von Solarpower Europe am Rande seines Summits in Brüssel. Bereits Anfang Februar gab erste Schätzung für die Entwicklung des europäischen Photovoltaik-Marktes 2017 heraus. Dieser entwickelte sich ähnlich wie der Weltmarkt und legte um 28,4 Prozent auf 8,6 Gigawatt im vergangenen Jahr zu. „Es ist gut, dass das europäische Solargeschäft wieder wächst, und es ist besonders ermutigend, dass dieser Anstieg in etwa auf dem Niveau des globalen Marktes liegt“, erklärte Solarpower-Europe-Präsident Christian Westermeier.
Nach den Zahlen ist Asien weiter das Zentrum des Wachstums des Photovoltaik-Marktes. China und Indien hätten im vergangenen Jahr mehr als 63 Prozent zum weltweiten Photovoltaik-Zubau beigetragen. Die Nachfrage in China sei 2017 um 53 Prozent auf 52,8 Gigawatt gestiegen. Die USA lagen demnach mit 11,8 Gigawatt auf Platz zwei vor Indien, da auf 9,6 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung kam.
Diese Zahlen zeigen zugleich, dass die EU noch viel zu tun habe, wenn sie mit dem Rest der Welt mithalten wolle, so Westermeier weiter. Ein Schritt in die Richtung sei die Anhebung des Erneuerbaren-Ausbauziels auf 35 Prozent im Clean Energy Package, über das in Brüssel derzeit verhandelt wird. James Watson, CEO von Solar Power Europa, ergänzte: „Die EU muss dafür sorgen, dass Hindernisse für die Photovoltaik-Nutzung beseitigt werden wie Barrieren beim Eigenverbrauch und sie muss einen starken Rahmen für kleine Photovoltaik-Anlagen setzen.“ Zudem müsse Brüssel politische Maßnahmen unterstützen, die wieder zu mehr Photovoltaik-Installationen führen. Watson führt als Beispiel die Beseitigung von Handelsbeschränkungen für Solarmodule an.
2017 war nach den ersten Schätzungen von Solarpower Europe die Türkei der größte Markt. Mit 1,79 Gigawatt lag der Photovoltaik-Zubau minimal über dem von Deutschland. Großbritannien folgte auf Platz drei. Endgültige Zahlen für den europäischen und globalen Markt wird der Verband auf Intersolar Europe in München mit der Veröffentlichung seines „Global Market Outlook For Solar Power 2018-2022“ vorlegen.
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