Photovoltaik-Zubau steigt auf 220 Megawatt im Januar

Teilen

Nach den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur betrug die Gesamtleistung der im Januar neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland 220,174 Megawatt. Gerade im Segment der kleineren Photovoltaik-Projekte war dabei ein deutlicher Aufwärtstrend gegenüber dem letzten Quartal 2017 zu verzeichnen. Insgesamt 6125 Photovoltaik-Anlagen mit 186,54 Megawatt Leistung sind hier neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Immerhin 4673 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt gut 159 Megawatt sind davon auch im Januar in Betrieb genommen worden. Die restlichen Projekte sind vor- und nachgemeldete Anlagen.

Bei den im Anlagenregister verzeichneten Photovoltaik-Freiflächenanlagen betrug der Zubauwert im Januar 33,632 Megawatt, wie die Bonner Behörde weiter veröffentlichte. Insgesamt ist die Inbetriebnahme von 32 Solarparks bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. 25 dieser Photovoltaik-Projekte haben eine Leistung von knapp unter 750 Kilowatt. Bis zu dieser Grenze können Freiflächenanlagen gebaut werden, ohne dass ein Zuschlag aus Ausschreibungen benötigt wird. Im Januar sind nach den Zahlen der Bundesnetzagentur sechs Zuschläge aus den bisherigen Ausschreibungsrunden eingelöst worden.

Weiter eher verhalten ist die Nachfrage bei Photovoltaik-Mieterstrom. Zwölf neue Anlagen mit einer installierten Leistung von 289,615 Kilowatt sind im ersten Monat des Jahres der Bonner Behörde für den Zuschlag gemeldet worden. Das Verzeichnis zeigt, dass seit Einführung der Mieterstromförderung nun 65 Projekte mit insgesamt knapp 1,54 Megawatt Gesamtleistung realisiert wurden.

Die Bundesnetzagentur hatte Ende Januar die Solarförderung für die Monate Februar, März und April veröffentlicht – sie sind seit Juli 2017 unverändert. Einspeisetarife liegen in diesem Zeitraum für Photovoltaik-Dachanlagen betragen je nach Anlagengröße zwischen 10,61 und 12,20 Cent pro Kilowattstunden. Bei sonstigen Anlagen sind es 8,44 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung, die für Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt verpflichtend ist, bewegt sich der anzulegende Wert zwischen 8,84 und 12,60 Cent pro Kilowattstunde. Für die Degressionsberechnung war dabei der Zubau im zweiten Halbjahr 2017 entscheidend, der bei 852,095 Megawatt lag. Wären dabei Photovoltaik-Anlagen mit 2,095 Megawatt weniger gemeldet worden, hätte es eine einmalige Erhöhung zu Quartalsbeginn gegeben. In allen Monaten des zweiten Halbjahres 2017 lag die neue gemeldete Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen deutlich unter der 200 Megawatt-Marke.

Die Leistung aller geförderten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland summierte sich bis Ende Januar auf 43,202 Gigawatt.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Bayern will 0,3 Cent/kWh Abgabe für große Solarparks verbindlich machen
19 Dezember 2024 Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab fünf Megawatt sowie Windkraftanlagen sollen unter die heute vom bayrischen Kabinett verabschiedete Regelung fallen...