Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Antrag von Northvolt AB genehmigt. Die Finanzierung, die ein Darlehen bis zu 52,5 Millionen Euro enthalte, werde von dem InnovFin-Programm für EU-Finanzierungen für Demonstrationsprojekte von Innovateuren unterstützt, hieß es am Dienstag. Dieses legte die EU-Kommission im Zuge des „Horizon 2020“-Programms als Finanzierungsinstrument auf. Die Vertragsparteien würden nun noch die Verhandlungen abschließen.
Nach der Unterzeichnung des Darlehensvertrags wird erwartet, dass Northvolt in den kommenden Monaten mit dem Bau seiner Demonstrationsanlage im schwedischen Vasteras beginnt. In der Pilotanlage werde die Wirtschaftlichkeit des Konzepts geprüft, hieß es weiter. Zudem sollen dort die Produkte gemeinsam mit Northvolt-Kunden qualifiziert und industrialisiert werden. Das schwedische Unternehmen plant den Bau einer Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien, die in Transport-, Industrie- und Verbraucheranwendungen sowie Photovoltaik-Heimspeichern eingesetzt werden sollen.
Nach den nun veröffentlichten Angaben wird der Demonstrationsstandort in Vasteras auch eine Forschungseinrichtung umfassen. 300 bis 400 Menschen sollen dort arbeiten. Die große Fabrik soll dann im nordschwedischen Skelleftea einstehen und eine jährliche Produktionskapazität von 32 Gigawattstunden erreichen. Dort will Northvolt dann 2000 bis 2500 Menschen beschäftigen.
Maroš Šefčovič, der in der EU-Kommission für die Energieunion zuständige Vizepräsident, hob erneut die Bedeutung von Batterien hervor. Er hatte unlängst eine Initiative gestartet, um ein „Airbus für Batterien“ zu gründen. Angesichts des Darlehens sprach er von einer wichtigen Unterstützung für die Industrie: „Batterien sind ein strategischer Bestandteil unserer Wettbewerbsfähigkeit. Wir müssen schnell handeln, um einen neuen europäischen Markt zu erschließen, der ab 2025 ein Volumen von 250 Milliarden Euro haben wird.“
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