Heraeus feiert jüngste Wirkungsgrad-Rekorde bei PERC-Solarzellen als Erfolg seiner Silberpasten

Teilen

Heraeus Photovoltaics wertet die jüngsten Wirkungsgrad-Erfolge von chinesischen Photovoltaik-Herstellern als Erfolg seiner dort jeweils verwendeten Silberleitpaste. Fünf Mal innerhalb von vier Monaten hätten Kunden Bestwerte bei der Effizienz ihrer PERC-Solarzellen erreicht, teilte der Anbieter von Metallisierungspasten für die Photovoltaik-Industrie am Montag mit. Die erzielten Erfolge listet das Unternehmen denn auch direkt auf.

Demnach hat das Fraunhofer ISE CalLab in Deutschland im Oktober 2017 einen Wirkungsgrad von 22,71 Prozent bei monokristallinen PERC-Solarzellen zertifiziert – Hersteller ist das chinesische Unternehmen Longi. Im selben Monat bestätigte das Prüfinstitut Chinese Academy of Sciences‘ Photovoltaic and Wind Power System Quality Test Center Wirkungsgrade von 22,04 und 22,78 Prozent bei polykristallinen respektive monokristallinen PERC-Solarzellen des Photovoltaik-Herstellers Jinko Solar. Nur einen Monat später bekam derselbe chinesische Hersteller vom selben Prüfinstitut einen weiteren Rekord zertifiziert, da seine monokristallinen PERC-Solarzellen nun einen Wirkungsgrad von 23,45 Prozent erreichten. Als jüngsten Erfolg führt Heraeus den Wirkungsgrat von 20,41 Prozent an, den wiederum Longi im Januar mit seinem monokristallinen PERC-Photovoltaik-Modul erzielt hatte. Prüfinstitut war dabei TÜV Süd.

Als Grund für die Erfolge bei seinen Kunden nennt Heraeus seine im Jahr 2016 eingeleitete Investitionsstrategie. Dazu gehörte die Einstellung von über 120 Forschern und Fachkräften im vergangenen Jahr. Durch die neuen Mitarbeiter habe Heraeus ein Forschungs-&-Entwicklungs-Cluster in Kundennähe in China sowie auf anderen Schlüsselmärkten in Asien aufbauen können, heißt es dazu. Darüber hinaus ermögliche ein neuer Service zur Optimierung von Solarzellen, die leistungsstarke Siebdruckpaste für Vorder- und Rückseiten weiter zu verbessern. Dabei arbeite Heraeus über das im April 2017 gestartete Programm mit renommierten Forschungseinrichtungen zusammen, um Kunden Analyse, Simulation und Prozessoptimierung von Solarzellen zu bieten. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, technische Engpässe zu erkennen und zu eliminieren. Wir helfen zudem beim schnellen Transfer der Laborergebnisse in die industrielle Produktion mit hohen Stückzahlen“, sagt Weiming Zhang, Executive Vice President und Chief Technology Officer von Heraeus Photovoltaics.

Heraeus Photovoltaics und Jinko Solar unterzeichneten im vergangenen September einen Vertrag für eine weitreichende strategische Partnerschaft. Gemeinsam wollen sie eine neue Generation einer „Super-PV-Zelle“ mit höheren Wirkungsgraden und niedrigeren Produktionskosten entwickeln. Es ist bereits das dritte Kooperationsabkommen zwischen den beiden Unternehmen, wie es damals hieß.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Bayern will 0,3 Cent/kWh Abgabe für große Solarparks verbindlich machen
19 Dezember 2024 Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab fünf Megawatt sowie Windkraftanlagen sollen unter die heute vom bayrischen Kabinett verabschiedete Regelung fallen...