Privatpersonen sind weiterhin die mit Abstand wichtigsten Investoren bei erneuerbaren Energien. Jedoch ging ihr Anteil zwischen 2012 und 2016 gegenüber Energieversorgern, Projektierern, Gewerbebetrieben, Fonds und Banken zurück, wie die aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Trend Research zeigt, die die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am Donnerstag veröffentlichte. Demnach besaßen Privatleute und Landwirte im Jahr 2016 gemeinsam rund 42 Prozent der Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland. 2012 waren es dem Institut zufolge noch rund 46 Prozent.
Überdurchschnittlich ist der Anteil der Bürgerenergie der Studie zufolge bei Solar- und Windenergie. Privatleute und Landwirte besaßen 2016 rund 49 Prozent der installierten Leistung in der Photovoltaik. Im Vergleich zu 2012 ist das ein Rückgang von rund drei Prozentpunkten. Deutlich stärker ist der Anteil der Bürgerenergie bei Windenergie-Anlagen an Land zurückgegangen. Dieser fiel 2016 gegenüber 2012 um neun Prozentpunkte auf rund 41 Prozent, die Energieversorger legten hier im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozentpunkte auf insgesamt 14,3 Prozent zu.
Dabei verlief zwischen 2012 und 2016 der Zubau von Photovoltaik und Windenergie in Deutschland in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. So erhöhte die Photovoltaik die installierte Leistung der Studie zufolge von 34,1 auf 40,8 Gigawatt und die Windenergie von 31,7 auf 45,4 Gigawatt.
„Unsere Erfahrung zeigt: Nur durch die Teilhabe der Bevölkerung erhalten erneuerbare Energien die notwendige Unterstützung vor Ort. Diese Unterstützung ist für den weiteren dynamischen Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland essenziell“, sagt AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer.
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