Projekt für eine Großfertigung von Batteriezellen in Deutschland gestartet

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Das Forschungsprojekt „Fab4Lib“ zum Aufbau einer Großserienfertigung für Lithium-Ionen Batteriezellen ist jetzt offiziell gestartet. Vergangene Woche trafen sich dazu unter der Projektleitung der Terrae Holding 36 Spezialisten von 19 Forschungsinstituten und Industrieunternehmen bei Manz in Reutlingen, heißt in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das Projekt will innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette der Lithium-Ionen-Technologie erforschen und diese in Demonstratoren testen.

Ziel des Projekts ist eine modulare Produktionseinheit mit einer Kapazität von rund sechs Gigawattstunden pro Jahr, die je nach regionalen Bedarf in der jeweils benötigten Größenordnung modular und vielfach aufgebaut werden kann. Nachfragen von pv magazine etwa zur Bedeutung einer steigenden Nachfrage nach Heimspeichern für das Projekt blieben zunächst unbeantwortet.

Das Projekt teilt sich in elf Arbeitspakete auf, die jeweils von einem der Partner geleitet. Dabei geht es unter anderem um Themen wie energieautonome Infrastruktur, Zelldesign, Innovative Produktionsprozesse und Materialien, Industrie 4.0 oder Recyclingstrategien.

Das Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesforschungsministeriums mit 5,5 Millionen Euro gefördert und ist auf 18 Monate angelegt. An dem Projekt beteiligen sich neben Manz und Terrae Holding unter anderem BMZ Batterien-Montage-Zentrum, SGL, Siemens und Thyssen Krupp System Engineering sowie die Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.

Auch in anderen Teilen Europas werden Lithium-Ionen-Batteriefertigungen vorangetrieben. So haben jüngst ABB und Northvolt eine Grundsatzvereinbarung für eine Fabrik in Schweden unterschrieben. Zugleich gibt es in der EU eine Initiative, ein europaweites Konsortium für den Bau von Batterien für Elektrofahrzeuge zu schaffen. Maros Sefcovic, der in der EU für die Energieunion zuständig ist, hatte dafür jüngst Unternehmen nach Brüssel eingeladen, um die Idee eines „Airbus für Batterien“ zu diskutieren.

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