Im November 2017 sind bei der Bundesnetzagentur Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 116,436 Megawatt Gesamtleistung neu gemeldet worden. Davon entfielen 29,116 Megawatt auf die im Anlagenregister verzeichneten Freiflächenanlagen, wie die Bundesnetzagentur am Dienstag veröffentlichte. Etwa 26 Megawatt der Freiflächenanlagen hatte Zuschläge in Ausschreibungen erhalten, bei den restlichen handelt es sich um Projekte bis 750 Kilowatt Leistung.
In den Zahlen sind 5596 nicht per Ausschreibung sondern per Vergütung oder Marktprämie geförderte Photovoltaik-Anlagen – in der Regel Dachanlagen – mit 87,32 Megawatt Gesamtleistung enthalten. Im Vergleich zum Oktober mit rund 110 Megawatt ist dieser Zubau damit zurückgegangen. Auch im Vergleich zu vor einem Jahr wurde weniger Leistung installiert. Im November 2016 waren es in diesem Segment 120 Megawatt.
Die Bundesnetzagentur erfasst seit Ende Juli die Projekte gesondert, die einen Mieterstrom-Zuschuss erhalten. Im November kamen 14 Neumeldungen dazu. Insgesamt sind seit Juli 38 Photovoltaik-Anlagen für die Versorgung von Mieter mit einer Gesamtleistung von 827,7 Kilowatt bei der Bonner Behörde verzeichnet. Im Oktober lag die Gesamtleistung in dieser Kategorie noch bei 464,9 Kilowatt.
Insgesamt waren in Deutschland bis Ende November 2017 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 42,8 Gigawatt Leitung gemeldet. Der Zubau zwischen Januar und November summiert sich in Deutschland auf etwa 1580 Megawatt. Der politisch gewollte Zielkorridor von 2500 Megawatt neuer Photovoltaik-Leistung pro Jahr wird damit auch in diesem Jahr verfehlt. Allerdings wird die neu installierte Leistung 2017 höher liegen als in den beiden Vorjahren, als sie gut 1500 Megawatt betrug.
Die Solarförderung wird im Januar nicht erhöht. Die Einspeisevergütung liegt je nach Größe der Photovoltaik-Dachanlage bei 10,61 bis 12,20 Cent pro Kilowattstunde. Für Solarstrom aus sonstigen Anlagen bis 100 Kilowatt gibt es 8,44 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung, die für alle Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung verpflichtend ist, liegen die Tarife je nach Größe der Anlagen zwischen 8,84 und 12,60 Cent pro Kilowattstunde.
Nach wie vor ist es verwirrend, dass die Bundesnetzagentur die neu gemeldete und nicht die neu installierte Leistung verkündet. Von den 116 Megawatt wurden im November nur 51 Megawatt tatsächlich in Betrieb genommen. Allerdings betreffen nur 1,2 Prozent der nachgemeldeten Anlagen solche, die vor mehr als einem Jahr in Betrieb gegangen sind. Insofern kann man, wenn sich der Zubau von Monat zu Monat nicht stark ändert davon ausgehen, dass sich der Bilanzierungsfehler innerhalb eines Jahres ausgleicht.
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