BP steigt für 200 Millionen Pfund bei Lightsource ein

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Britisch Petroleum (BP) ist mit seinem Einstieg bei dem britischen EPC-Unternehmen Lightsource wieder in das Photovoltaik-Geschäft eingestiegen. Der Ölkonzern übernehme für 200 Millionen Pfund einen Anteil von 43 Prozent, teilte er am Freitag mit. Die Summe werde über drei Jahre abbezahlt. Mit den 200 Millionen Pfund – umgerechnet knapp 228 Millionen Euro – wolle das britische EPC-Unternehmen vor allem seine weltweite Wachstumsstrategie finanzieren. Es werde künftig unter dem Namen Lightsource BP firmieren. Der Ölkonzern bekomme zudem zwei Sitze im Aufsichtsrat, hieß es weiter.

Beide Unternehmen vereinbarten eine strategische Partnerschaft. Dabei würden die Erfahrungen von Lightsource bei der Entwicklung und dem Management von Photovoltaik-Anlagen mit der globalen Aufstellung und den Beziehungen sowie der Handelskompetenz von BP zusammengebracht. Nick Boyle, Vorstandschef von Lightsource, sieht in der Partnerschaft die Chance, den Aufbau und das Wachstum seines Unternehmens langfristig finanziell abzusichern. BP-Chef Bob Dudley erklärte, dass Unternehmen sei „aufgeregt“ ob seiner Rückkehr zur Photovoltaik. Der allerdings in neuer Form erfolge. „Während wir uns in unserer Vergangenheit in der Solarindustrie auf die Herstellung von Solarmodulen konzentriert haben, wird Lightsource BP dagegen sehr große Photovoltaik-Projekte auf der ganzen Welt entwickeln und managen“, sagte Dudley.

Bislang hat Lightsource nach eigenen Angaben Photovoltaik-Projekte mit 1,3 Gigawatt weltweit ans Netz gebracht. Zudem verfüge es über langfristige O&M-Verträge für Photovoltaik-Anlagen mit rund zwei Gigawatt Gesamtleistung. Seine derzeitige Projektpipeline beziffert Lightsource mit sechs Gigawatt. Dabei gehe es vor allem um Großprojekte in den USA, Indien, Europa und dem Nahen Osten.

Jenny Chase von Bloomberg New Energy Finance sagte, aus Sicht von BP sei das Investment von 200 Millionen Pfund ein relativ billiger Weg, um im Zuge ihrer globalen Strategie gut über den Photovoltaik-Markt informiert zu bleiben. „Manchmal denke ich, dass diese großen Unternehmen nur Investieren, weil sie neugierig sind und keine anderen Investitionsmöglichkeiten sehen“, so die Analystin.

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