Der Branchenverband Solarpower Europe hat am Donnerstag auf einer Fachtagung in London seine Best Practices-Leitlinien für Operation & Maintenance (O&M) in zweiter Auflage vorgestellt. Im Vergleich zur vorangegangenen Ausgabe geht demnach die Version 2.0 der Richtlinie noch detaillierter der Frage nach, wie O&M bei Photovoltaik-Anlagen am besten gemanagt werden kann. „Europa ist der Kontinent mit der größten und ältesten Flotte von Photovoltaik-Anlagen“, sagte James Watson, CEO von Solarpower Europe dazu auf der „O&M and Asset Management Conference“ in London. Umso mehr müssten die Anlagen angemessen gepflegt werden, um die Leistungserwartungen zu erfüllen. „Die O&M Best Practices-Leitlinien sind notwendig, damit die europäische Solarindustrie intakt bleibt und langfristig wächst“, betonte Watson.
Die Richtlinien seien das Ergebnis der Arbeit von mehr als 70 Experten, darunter O&M-Dienstleister, Anlagenbesitzern und -managern sowie Serviceanbietern, die Teil der O&M-Arbeitsgruppe von Solarpower Europe sind. „In den vergangenen zwölf Monate hat die Arbeitsgruppe die Richtlinien umfassend überarbeitet und um ein zusätzliches Kapitel zu technischem Asset Management und Cybersecurity erweitert“, sagte Vassilis Papaconomou, Managing Director beim Photovoltaik-Dienstleister Alectris und Leiter der Arbeitsgruppe.
Ein weiteres neues Feature der neuen Leitlinien seien vertragliche Empfehlungen, die im Einklang mit der kürzlich gegründeten Solar Energy Standardisation Initiative (SESI) stünden. Dabei handele es sich um eine Gemeinschaftsinitiative der International Renewable Energy Agency und der Terrawatt Initiative, die Vertragsstandards in der Solarindustrie harmonisieren will. Das Potenzial zur Kostensenkung werde nun durch die Konvergenz eines standardisierten Vertragsrahmens durch die SESI und der O&M Best Practices-Leitlinien weiter gestärkt, heißt es auf der Konferenz in Londen.
Organisiert hat die Veranstaltung Paul Barwell, Chef der UK Solar Trade Association. Auch er betonte die Bedeutung der Leitlinien: „O&M wurde oft als eigenständiges Segment in der solaren Wertschöpfungskette betrachtet. Das darf nicht mehr der Fall sein, wenn wir die europäische Photovoltaik-Industrie auf die nächste Stufe heben wollen.“
Unter folgendem Link erhalten Sie die Operations & Maintenance Best Practices Guidelines Version 2.0.
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