Der deutsche Batteriehersteller BMZ hat gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Politik und Wissenschaft ein neues Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Hybridspeichers gestartet. Das neuartige Batteriekonzept soll Reichweite, Kosten, Kühlbedarf und Leistung von Elektrofahrzeugen verbessern, wie BMZ am Montag mitteilte. Im modularisierten Hybridspeicher wollen demnach die Entwickler verschiedene Hochenergie- und Hochleistungszellen anwendungsspezifisch zu einer Gesamtbatterie kombinieren. Die hybride Batterie werde dabei im Gegensatz zu bisherigen Projekten direktgekoppelt, das heißt ohne elektronische Zwischenwandler betrieben.
Neben der Direktkopplung werde der hybride Speicher in ein übergeordnetes Energie- und Thermomanagement im Fahrzeug eingebunden, um die Reichweite der Batterie zu steigern. Die Konstrukteure wollen dafür im Fahrzeug Wärmepumpen einsetzen, sie sollen Batterie und Fahrzeug auf die optimale Temperatur bringen.
Die BMZ Group verantwortet innerhalb des Projekts Batterie-Design und -Fertigung. Die Entwickler wollen dabei die Algorithmen des Batteriemanagementsystems für den gleichzeitigen Betrieb unterschiedlicher Zelltechnologien optimieren. Ein Schwerpunkt liegt demnach auf dem Kühlsystem der Batterie. „Um den sicheren Betrieb, konstante Leistung und eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten, muss bei der direkten Verschaltung von Hochleistungs- und Hochenergiezellen eine homogene Temperaturverteilung aller Zellen innerhalb des ‚Komfortbereichs‘ sichergestellt sein“, heißt es vom Unternehmen dazu.
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt „hyPowerRange“, das bis voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen werden soll. Ab 2019 wollen die Entwickler die Batterie in einem Elektroauto im Fahr- und im Ladebetrieb am elektrischen Netz testen. Projektpartner sind neben BMZ unter anderem die Hochschule Kempten, das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES als Konsortialführer und die Abt Sportsline GmbH.
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