Envision Energy hat am Freitag eine neue strategische Forschungspartnerschaft auf dem Gebiet der Erneuerbare-Energien-Vorhersagen angekündigt. Der Anbieter von intelligenten Energielösungen mit Hauptsitz in Shanghai will dabei über mehrere Jahre hinweg gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen, dem nationalen Wetterdienst in Großbritannien (Met Office) und der Universität Aarhus neue Methoden, Modelle und Technologien entwickeln. Ziel sind bessere Vorhersagen, mit deren Hilfe sich „nachhaltige Energielösungen weltweit besser durchsetzen können“, sagte Lei Zhang, Gründer und CEO von Envision.
Möglich sei die Verbesserung durch die Kombination von Technologie, Forschungserkenntnissen und Datenerhebung, ergänzte Erik Andersson, Deputy Director of Forecasts am Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen. Die daraus hervorgehenden neuen Methoden und Modelle sollen den Nutzen und die Akzeptanz der Vorhersagen im Erneuerbare-Energien-Sektor erhöhen. „Davon profitieren Versorgungsbetriebe, Netzbetreiber und in erster Linie die Stromkunden“, so der Experte.
Mit besseren Vorhersagemodellen ließe sich demnach die Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromnetz genauer planen. So könnten Versorger regenerative Energiequellen besser verwerten, wodurch am Ende die Stromgestehungskosten bei Windenergie und Photovoltaik sinken würden. Auf der anderen Seite würde das Risiko von Netz-Instabilitäten sowie von unberechenbaren Preisänderungen gesenkt.
In der ersten Projekt-Phase der Forschungspartnerschaft liegt der Schwerpunkt demnach auf der Optimierung der Vorhersagegenauigkeit bei der Windkraft- und Photovoltaikerzeugung, später sollen Vorhersagemodelle für Stromnetze, Elektromobilität sowie optimiertes Energiemanagement für Gebäude, industrielle Mikronetze und Smart Citys entstehen.
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