Der Informationsdienst Bloomberg New Energy Finance (BNEF) rechnet mit massiven Investitionen in den Speichermarkt bis 2030. Insgesamt 103 Milliarden US-Dollar sollen in den Markt fließen, wie es in dem neuen Bericht „Energy Storage Forecast, 2017-2030“ vom Montag heißt. Nach Angaben der Analysten werden allein in den Ländern USA, China, Japan, Indien, Deutschland, Großbritannien, Australien und Südkorea 70 Prozent der Speicher installiert werden, mit Abstand die meisten davon in den USA mit einem Viertel aller Installationen.
Zwischen 2016 und 2030 soll sich so der globale Speichermarkt insgesamt sechs Mal verdoppeln, wie es weiter heißt. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete demnach auch die Photovoltaik, die zwischen 2000 und 2015 ihren weltweiten Anteil an der Stromerzeugung sieben Mal verdoppelte. Beim Umbau des Energiesystems sollen die Speicher – sowohl die Photovoltaik-Heimspeicher als auch auf Kraftwerksebene – künftig eine wichtige Funktion zur Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz übernehmen.
„Die Branche ist gerade erst gestartet. Mit so vielen Investitionen in die Batterietechnologie, sinkenden Kosten und mit signifikanten Erhöhung der Wind- und Solarkapazität in allen Märkten wird die Energiespeicherung eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen „, sagte Yayoi Sekine, BNEF-Energiespeicher-Analyst und Hauptautor des Berichts.
Große Batteriespeicher-Projekte unterstreichen bereits jetzt das Potenzial des Marktes. So bauten Tesla und Neon in Australien derzeit einen Speicher mit 129 Megawatt, das britische Energieunternehmen Drax wollten einen 200 Megawatt großen Batteriespeicher an seinem Kohlekraftwerk in North Yorkshire installieren – einer der größten CO2-Verursacher in Europa.
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Fast alle Energiespeicher werden mit BGMA-Technologie gebaut