Heraeus Photovoltaics kooperiert mit dem chinesischen Waferhersteller Rietech Solar. Das Produkt „HeraGlaze“ des deutschen Photovoltaik-Pastenherstellers solle im Zuge der Zusammenarbeit in der Massenproduktion eingesetzt werden, wie es am Freitag hieß. Die Beschichtung der Wafer von Rietech Solar mit der in diesem Jahr entwickelten Paste erhöhe die Waferausbeute um drei Prozent und helfe die Zelleffizienz um 0,05 Prozent zu steigern.
Im ersten Schritt wird „HeraGlaze“ bei der Herstellung von Solarzellen eingesetzt, wenn polykristalline Siliziumblöcke zu einem Block verschmolzen werden, wie es weiter hieß. Die Paste werde dann auch als Suspension auf die poröse Oberfläche des Tiegels aufgebracht. Sie wirke als eine Art Barriere, die verhindere, dass thermisch induzierte Verunreinigungen während des Schmelzens und Kristallisierens von Silizium aus dem Tiegel in den Siliziumblock gelangten. Mit der Erhöhung des nutzbaren Teils des Siliziumrohlings würden Waferausbeute und Zelleffizienz gesteigert, so Heraeus.
Für das deutsche Unternehmen sei die Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt, um sein Engagement in der Photovoltaik-Wertschöpfungskette auszubauen. Rietech Solar könnte mit den verbesserten multikristallinen Wafern seinen Marktanteil gegen den aggressiven Preiswettbewerb monokristalliner Waferhersteller verteidigen, wie es weiter hieß. Beide Unternehmen wollten künftig auch gemeinsam forschen, um die Effizienz der Wafer weiter zu steigern.
Darüber hinaus wird Heraeus Photovoltaics mit Rietech an weiteren zukunftsweisenden Forschungs- und Entwicklungsprogrammen arbeiten, um die nächste Generation hocheffizienter Wafer auf Basis von HeraGlaze zu produzieren. Chief Technology Officer Dr. Weiming Zhang von Heraeus Photovoltaics sagt: „Rietech und Heraeus sind davon überzeugt, dass die Photovoltaik nicht isoliert vorangetrieben werden kann, weshalb wir uns zur Zusammenarbeit verpflichten. HeraGlaze wird den Prozess der Waferfertigung von Rietech revolutionieren und das Unternehmen dabei unterstützen, ihre Führungsposition im Schmelzprozess zur Herstellung von multikristallinen Wafern auszubauen.“
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