„Erhebliche kriminelle Energie“ attestierte jetzt am Richter des Amtsgerichts Detmold dem Inhaber eines Elektro-Unternehmens: Wie dpa meldet, hatte der 37-Jährige mit manipulierten Photovoltaik-Anlagen 120.000 Euro Einspeisevergütung erschlichen. Das Schöffengericht verhandelte gegen den Detmolder wegen Betruges im besonders schweren Fall. Der Richter verurteilte ihn schließlich wegen gewerbsmäßigen Betruges zu einer Bewährungsstrafe von 21 Monaten. Laut dpa hielt das Gericht dabei dem Angeklagten zugute, dass dieser ein Geständnis abgelegt habe und der größte Teil der Schadenssumme vom Netzbetreiber bereits mit tatsächlich eingespeistem Strom verrechnet worden sei.
Den Berichten zufolge hatte der Verurteilte an zwei von ihm betriebenen Solaranlagen in der nordrhein-westfälischen Stadt Horn-Bad Meinberg Stromeinspeisungen in das Netz vorgetäuscht. Dafür habe er zu Unrecht Einspeisevergütungen in Höhe von rund 100.000 Euro eingestrichen. Zudem habe der Mann eine in Paderborn installierte Solaranlage im März 2015 nach Detmold gebracht und dort von den Stadtwerken die Einspeisevergütung erhalten, zusätzlich jedoch am Jahresende den Betrieb in Paderborn mit etwa 22.000 Euro abgerechnet.
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