Wacker Chemie hat im dritten Quartal 2017 den Umsatz und den operativen Gewinn sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal deutlich ausgebaut. Wie der Münchner Konzern am Donnerstag mitteilte, lag der Umsatz im Berichtsquartal bei 1,311 Milliarden Euro – 14 Prozent höher als vor einem Jahr und acht Prozent über dem Umsatz im zweiten Quartal 2017. Wacker begründet das Umsatzplus mit im Jahresvergleich insgesamt deutlich höheren Absatzmengen bei Siliconen, Polymerprodukten und Polysilizium. Negative Währungseffekte aus dem stärkeren Euro sowie die in der Summe etwas niedrigeren Preise habe Wacker so mehr als ausgleichen können.
Als EBITDA meldet Wacker für das Berichtsquartal eine Summe 298 Millionen Euro. Das seien 13 Prozent mehr als im Vorjahr und 18 Prozent mehr als im Vorquartal. Maßgeblich für den Anstieg seien vor allem der mengenbedingt höhere Umsatz sowie das Beteiligungsergebnis von Siltronic gewesen. Die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Rohstoffpreise habe Wacker so mehr als ausgleichen können. Zudem habe auch die hohe Auslastung der Produktionsanlagen die Ergebnisentwicklung im Berichtsquartal begünstigt. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 3. Quartals 2017 beträgt laut Wacker 155,3 Millionen Euro (Q3 2016: 108,1 Millionen Euro), das Periodenergebnis des Berichtsquartals belaufe sich auf 104,2 Millionen Euro (Q3 2016: 67,5 Millionen Euro).
Angesichts dieser Entwicklung hebt Wacker die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017 erneut an. Der Konzern erwartet jetzt ein EBITDA von einer Milliarde Euro, bislang sei das Unternehmen von einem EBITDA zwischen 900 und 935 Millionen Euro ausgegangen.
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