2016 hatte die Varta AG den geplanten Börsengang kurzfristig abgesagt. Jetzt nimmt der Batterie-Produzent im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse einen neuen Anlauf. Die zuständige Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat den Wertpapierprospekt bereits gebilligt. Wie Varta mitteilt, liegt die Preisspanne für die angebotenen Aktien zwischen 15 und 17,50 Euro je Aktie, das entspreche einer Marktkapitalisierung von etwa 594 bis 668 Millionen Euro. Die Zeichnungsfrist läuft demnach vom 11. Oktober bis voraussichtlich zum 24. Oktober 2017; die Erstnotiz der Aktien soll am soll dann 25. Oktober 2017 erfolgen.
Die Anzahl der Aktien aus dem Angebot hängt Varta zufolge vom Platzierungspreis ab. Um die angestrebte Kapitalerhöhung von 150 Millionen Euro zu erreichen, sollen demnach gut 8,57 bis zehn Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Neben den neuen Aktien biete die Montana Tech Components AG als mittelbarer Alleingesellschafter über ihre Tochtergesellschaft VGG GmbH drei Millionen Altaktien an. Zudem stelle die VGG GmbH zur Deckung möglicher Mehrzuteilungen bis zu 1,95 Millionen weitere Altaktien zur Verfügung. Insgesamt besteht das Angebot aus bis zu 14,95 Millionen Aktien, teilt Varta weiter mit. Das Gesamtangebotsvolumen liege damit zwischen 224,3 und 232,9 Millionen Euro. Wenn alle angebotenen Aktien platziert werden, erwartet das Unternehmen einen Streubesitz von bis zu 38 Prozent des Grundkapitals.
Die der Varta AG zufließenden Mittel in Höhe des erwarteten Bruttoemissionserlöses von 150 Millionen Euro sollen dem Unternehmen zufolge vor allem dazu dienen, die Produktionskapazitäten der operativen Töchter auszubauen – In den Bereichen wiederaufladbare Lithium-Ionen-Mikrobatterien, Zink-Luft-Hörgerätebatterien sowie Batterieassemblierung. Varta-CEO Herbert Schein zufolge geht die Varta AG „mit Rückenwind in den Austausch mit Investoren“. Das Unternehmen sei im Markt hervorragend positioniert und habe im ersten Halbjahr 2017. Zudem sei die Nachfrage nach den Produkten hoch und das Wachstumspotenzial groß.
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Wenn es sich bei der Abbildung der Fabrikgebäude tatsächlich um die von
Varta handelt, kann man feststellen, dass dort auch noch ein großes
Poteniel für Photovoltaik Nutzung besteht.
Ich finde es immer wieder enttäuschend, dass Firmen, die mit der Energiewende ihr Geld verdienen, dies selber nicht einmal im eigenen Umfeld umsetzen !?