Machnig: Deutschland braucht eigenständige Fertigung für Batteriezellen

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Am Mittwoch findet in Brüssel ein Treffen statt, bei dem Unternehmen und Politik über ein „Airbus für Batterien“ diskutieren. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, hat die Initiative dafür gestartet. „Deutschland unterstützt seit langem eine Adressierung des Themas Batteriezellfertigung auf europäischer Ebene“, erklärte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsminister, der am „High Level Meeting on Battery development and production in Europe“ teilnimmt. Für die Elektromobilität sei die Batteriezellfertigung wichtig. Die Ansiedlung einer Produktion in Deutschland und Europa sei ein bedeutendes wirtschafts- und industriepolitisches Thema. „Wir brauchen europäische Souveränität bei Schlüsseltechnologien und die Batteriezelltechnik ist eine der wichtigsten Differenzierungsfaktoren bei der Elektromobilität“, so Machnig weiter. Er betonte, dass Deutschland nur Premiumhersteller bleiben werde, wenn es über eine eigenständige Fertigung für Batteriezellen verfüge.

An der Auftaktsitzung nehmen neben Politikern aus den EU-Mitgliedsstaaten auch Vertreter von europäischen Herstellern von Batteriezellen und -systemen teil. Am Tisch sitzen auch die Autobauer sowie Material-Rohstofflieferanten. Weitere Treffen sollen folgen, hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Hintergrund ist, dass Deutschland bei der Batteriezellenfertigung den Anschluss an die Konkurrenz aus Asien und den USA zu verlieren droht. Allerdings gibt es bereits mehrere industrielle Initiativen, die den Aufbau von großen Batteriezellfertigungen in Europa planen. TerraE will im Gigawattmaßstab in Deutschland Lithium-Batteriezellen herstellen. Derzeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase. Die Produktion soll voraussichtlich Ende 2019 starten. Auch Northvolt und ABB haben bis 2020 den Bau einer großen Batteriefertigung in Schweden angekündigt.

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