Vattenfall und SaltX Technology haben in Berlin ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Strom aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen durch Nutzung von Salz als Wärme gespeichert werden soll. Der schwedische Partner habe die Technologie „EnerStore“ entwickelt und patentieren lassen. Damit könne Salz zur Energiespeicherung vielfach reversibel genutzt werden, hieß es am Donnerstag von dem schwedischen Energiekonzern. Die Nutzung von Salz als Speicher könnte eine kostengünstige Option sein, um erneuerbare Energien stärker nutzen zu können. Das System lasse sich nahezu überall installieren.
Die Laborprüfungen seien bereits abgeschlossen. Hier habe sich die Technologie bewährt, hieß es weiter. Im nächsten Schritt solle das Verfahren nun im größeren Maßstab getestet werden. Dazu werde eine Pilotanlage in einem Heizkraftwerk im Nordwesten Berlins installiert. Diese solle dann Energie ins Fernwärmenetz einspeisen. Der Testlauf sei auf etwa 18 Monate angelegt.
„Die in Salz gespeichert Energie kann verlustfrei über Wochen oder Monate beibehalten werden, bis sie benötigt wird“, erklärte Markus Witt, der bei Vattenfall das Projekt betreut. Von dem Pilotprojekt verspricht er sich die Antwort auf noch offene Fragen, etwa wie große Mengen Salz in einem großen Behälter effizient zu trocknen sind. Danach soll ein Projekt im großen Maßstab realisiert werden. Vattenfall sieht in dem Projekt einen Beitrag zur Sektorkopplung von erneuerbarem Strom und Fernwärme.
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