Bis Ende September sind 33.660 Anträge für die Kaufprämie für Elektroautos gestellt worden. Knapp 19.600 davon bezogen sich auf den Zuschuss von 4000 Euro für reine Elektrofahrzeuge. Mehr als 14.000 Anträge gingen für die 3000 Euro Förderung bei Plug-In Hybriden und Brennstoffzellenfahrzeugen ein, wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) am Mittwoch mit der aktualisierten Statistik veröffentlichte. Gegenüber dem August sind damit gut 3600 neue Anträge bei der Behörde eingegangen. Damit bleibt die Nachfrage weiter verhalten.
7519 Anträge sind bislang dem BAFA zufolge für BMW-Modelle eingegangen. Der deutsche Autobauer liegt damit weiter klar vor der Konkurrenz. Renault folgt mit 4880 Anträgen auf Platz zwei vor Volkswagen mit 4198 Anträgen. Die Mehrzahl der Antragsteller kommen dabei aus Unternehmen (18.271), gefolgt von Privatpersonen (14.809). Bei der regionalen Verteilung gibt es ebenfalls wenig Änderungen. Bayern mit 7305 Anträgen führt diese Statistik an. Es folgen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit 7088 respektive 6388 Anträgen. Am Ende rangieren weiterhin Bremen mit gerade einmal 166 Anträgen und Mecklenburg-Vorpommern mit 241 Anträgen.
Die Kaufprämie kann für alle Elektroautos mit einem Listenpreis bis 60.000 Euro, die nach dem 18. Mai 2016 erstmals zugelassen worden, beantragt werden. Insgesamt stehen 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die bis maximal 2019 für neue Elektro- und Hybridautos ausgeschüttet werden. Insgesamt 139 förderfähige Modelle stehen auf der zuletzt Mitte September aktualisierten Liste des BAFA. Die Mittel für die Kaufprämie stammen hälftig aus dem Bundeshaushalt und von den Autoherstellern. Zusätzlich investiert die Bundesregierung auch dreistellige Millionenbeträge in den Ausbau der Ladeinfrastrukturen in den kommenden Jahren.
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Wenn Sie hier völlig unkritisch die Zahl von 139 Modellen vom KBA übernehmen, möchte ich dies hier auf die Realität zurechtstutzen.
Denn allein der Toyota Prius PHEV wird beim KBA als fünf Modelle
aufgeführt, da jede Ausstattungsvariante als ein Modell zählt.
Gleich verhält es sich mit dem Renault ZOE, der als 5 Modelle gezählt wird,
das heißt jede Ausstattungsvariante gilt als ein Modell und dann wird
noch unterschieden ob mit Batteriemiete oder Batteriekauf.
Diese Beispieleliste ließen sich noch um viele andere Modelle ergänzen.
Bei Lichte besehen reduziert sich die Modell-Anzahl also drastisch.
Und genau, dies ist eines der Probleme, warum sich der Verkauf von Elektroautos in 2017 nur etwas mehr als verdoppelt hat:
Es wird von keinem Anbieter zB. ein Kombi angeboten oder ein Van
oder ein normaler Mittelklassewagen ?
Da bleiben die Hersteller meilenweit hinter den Anforderungen zurück.
Und trotz der gerigen Modellvielfalt haben die meisten Elektroautos,
die auf dem Markt sind, inzwischen Lieferzeiten von bis zu einem Jahr ! ??
Da liegt der Ball also ganz weit in der Hälfte der Hersteller,
die noch nicht einmal den aktuellen, noch geringen Bedarf,
angemessen bedienen können !