Varta nimmt neuen Börsen-Anlauf

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Noch in diesem Jahr will die Varta AG ihre Aktien im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) notieren lassen. Das teilte der Batterie-Hersteller mit Sitz in Ellwangen jetzt mit. Demnach sollen im Zuge des Börsengangs voraussichtlich neue Aktien aus einer geplanten Kapitalerhöhung mit einem Bruttogesamterlös von rund 150 Millionen Euro angeboten werden sowie bestehende Aktien aus dem Besitz des mittelbaren Alleinaktionärs, der Montana Tech Components AG. Die endgültige Größe dieser Platzierung stehe noch nicht fest. Der Altaktionär werde jedoch ebenfalls zusätzliche Aktien für eine eventuelle Mehrzuteilung in Höhe von bis zu 15 Prozent der Basistransaktion bereitstellen. Varta rechnet damit, dass die Streubesitzquote nach dem Börsengang voraussichtlich bei rund 40 Prozent liegen wird.

„Die Nachfrage nach unseren Produkten wächst massiv, so dass wir die Produktionskapazitäten erheblich ausbauen müssen“, sagt Varta-CEO Herbert Schein: „Mit den Mitteln aus dem geplanten Börsengang wollen wir hier nochmal deutlich zulegen. Wir wollen das Momentum nutzen, um unser Wachstum zu beschleunigen und nachhaltig vom großen Marktpotenzial zu profitieren.“ Wie Varta weiter mitteilt, werden Batterien zunehmend zu einer strategischen Komponente für Performance und Qualität. Das gelte beispielsweise für Wearables oder Unterhaltungselektronik, aber auch für Werkzeuge oder Haushalts- und Gartengeräte. Gleichzeitig steige täglich die Zahl der Energieselbstversorger. Um Energie etwa von Photovoltaik-Modulen auf dem Dach des Eigenheims effizient zu nutzen, brauche es Speichermöglichkeiten. Auf diese beiden Trends setze die Varta AG mit ihren beiden operativen Töchtern Varte Microbattery GmbH und Varta Storage GmbH.

Ende November 2016 hatte Varta den ursprünglich für den 2. Dezember 2016 geplanten Börsengang kurzfristig abgesagt. Als Grund nannte das Unternehmen damals ein ungünstiges Marktumfeld. Jetzt verzeichnet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen boomenden Markt und eine große Nachfrage nach kleinen Batterien mit hoher Energiedichte und hoher Zuverlässigkeit.

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