Etwa sechs Wochen nach dem Neustart fährt die Solarworld Industries GmbH die Kapazitäten weiter hoch. Für die Zellproduktion in Arnstadt und die Modulfertigung in Freiberg sind 77 neue Mitarbeiter eingestellt worden, teilte der Photovoltaik-Hersteller mit. Bereits in dieser Woche habe ein Teil davon seine Arbeit in den Solarworld-Werken wieder aufgenommen. Sie kommen aus den jeweiligen Transfergesellschaften, die nach der Insolvenzanmeldung von Solarworld im August gegründet wurden. Die Zellfertigung werde 22 neue Mitarbeiter erhalten, die Modulproduktion die restlichen 55. Zudem sei für die nächsten Wochen geplant, Leiharbeiter einzustellen.
Solarworld-Chef Frank Asbeck begründet dies mit der guten Nachfrage. „Das ermöglicht uns, die Produktion schneller zu erhöhen und Arbeitsplätze zu schaffen“, erklärte er. Asbeck hatte mit dem katarischen Partner, der Qatar Solar Technologies, die Solarworld Industries GmbH gegründet und die deutschen Produktionsstätten von Solarworld aus der Insolvenz übernommen. Zum Neustart übernahm die Gesellschaft zunächst 515 Mitarbeiter aus den insolventen Unternehmen. Mehr als 1000 Mitarbeitern wurde der Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten. Sie sollen dort für neue Jobs weiterqualifiziert werden. Bereits bei der Vorstellung der Pläne kündigte Asbeck an, die Produktion rasch hochfahren zu wollen, um kurzfristig in Deutschland wieder eine Kapazität von einem Gigawatt zu erreichen.
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