Das Amtsgericht Köln hat ein Insolvenzverfahren gegen die SPI Energiebau Renewables GmbH eröffnet. Die Richter bestellten die Anwältin Ingrid Trompertz von der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm zur vorläufigen Insolvenzverwalterin, wie aus der öffentlichen Bekanntmachung aus dieser Woche hervorgeht.
Für Energiebau ist es bereits der dritte Gang zum Amtsgericht. Im März 2015 musste der Kölner Photovoltaik-Großhändler wegen des Konkurs der schwedischen Muttergesellschaft, Innotech Solar, Insolvenz anmelden. Nur etwa drei Monate zuvor war der Modulhersteller als neuer Investor bei Energiebau eingestiegen und hatte den damals ebenfalls insolventen Großhändler übernommen.
Im Juni 2015 übernahm der chinesische Photovoltaik-Projektentwickler Solar Power Inc. (SPI) die Energiebau Solar Power GmbH. SPI begründet die Übernahme damals damit, dass Energiebau – als einer der führenden Großhändler und Systemanbieter für Photovoltaik in Europa – über ein weitreichendes Vertriebsnetz sowie ein exzellentes Qualitätsmanagement und einen guten Kundenservice verfüge. Zudem habe Energiebau gute Verbindungen zu Energieversorgern und Entwicklern von Photovoltaik-Großprojekten in Europa und Afrika.
Das ursprüngliche Photovoltaik-Großhandelsgeschäft führte der Energiebau-Gründer Michael Schäfer mit dem britischen Investor Segen und unter dem Namen Segensolar fort. Dies trat nach Aussagen von SPI Energiebau Renewables in Konkurrenz zu seinem ehemaligen Unternehmen.
Anmerkung der Redaktion: Der Artikel ist am 25.9. aktualisiert worden. Es wird klargestellt, dass es sich bereits um die dritte Insolvenz für Energiebau handelt. Es ist zudem eine Aussage von SPI Energiebau Renewables ergänzt.
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