Jinko Solar weiter auf Wachstumskurs

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Die Jinko Solar Holdings Co Ltd. hat im zweiten Quartal einen Rekordabsatz ihrer Solarmodule von 2884 Megawatt erreicht. Dies sei eine Steigerung von knapp 40 Prozent gegenüber dem ersten Quartal und sogar 68,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt hat Jinko Solar damit im ersten Halbjahr Solarmodule von knapp fünf Gigawatt ausgeliefert, wie das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte.

Der Umsatz habe im zweiten Quartal bei umgerechnet 1,17 Milliarden US-Dollar gelegen. Dies seien 37,2 Prozent mehr als im Vorquartal und 39,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Nettoergebnis für das zweite Quartal bezifferte Jinko Solar mit 7,0 Millionen US-Dollar. Dies liegt leicht unter dem des ersten Quartals und nur etwa ein Sechstel des Nettogewinns, den Jinko Solar noch im zweiten Quartal 2016 erzielte. Die Bruttomarge lag mit 10,5 Prozent ebenfalls unter den Werten der Vergleichszeiträume.

Dennoch zeigte sich Vorstandschef Kangping Chen mit den Ergebnissen des zweiten Quartals zufrieden. So habe Jinko Solar in den zurückliegenden Quartalen immer neue Rekorde beim Absatz seiner Module verzeichnen können. „Während der durchschnittliche Verkaufspreis während des Quartals sank, blieben die Preise in der Wertschöpfungskette relativ hoch und haben unsere Margen beeinflusst“, so Chen mit Blick auf die Ergebnisse. Zudem habe Jinko Solar im zweiten Quartal stärker als erwartet auf seine OEM-Partner zurückgreifen müssen, um die pünktlichen Lieferungen seiner Module sicherzustellen. Auch dies habe sich bei den Margen ausgewirkt. „Wir überprüfen derzeit unsere Strategie im Hinblick auf eine Verbesserung der Profitabilität und einen geringeren Einsatz von OEM“, so Chen weiter.

Die weitere deutliche Absatzsteigerung im zweiten Quartal sei besonders auf die starke Nachfrage in China zurückzuführen, die von der Kürzung der Solarförderung zur Jahresmitte getrieben gewesen sei. Dieses Momentum werde sich im dritten Jahr vor allem auf Top-Runner-Projekte sowie die kleineren dezentralen Photovoltaik-Anlagen verlagern. Auch langfristig wird China ein großer Markt mit starker Nachfrage bleiben, wie es weiter. Dagegen bestünden für die USA wegen der Section 201-Ermittlungen weiterhin Marktunsicherheiten. Jinko Solar wolle dennoch weiter in den USA aktiv bleiben und sehe auch die langfristige Wachstumsprognose nicht beeinträchtigt. Zudem wachse auch die Nachfrage in einigen aufstrebenden Photovoltaik-Märkten weiter, in die Jinko Solar auch selbst mehr Solarmodule lieferte, darunter Indien, Mexiko, Argentinien, Brasilien, Ägypten und Jordanien.

Jinko Solar ist zudem dabei, seine Produktion von Mono-Wafern und PERC-Solarzellen weiter hochzufahren. In der Massenfertigung seiner Wafer setze Jinko Solar mittlerweile auf Diamantdrahtsägen kombiniert mit der schwarzen Silizium-Zelltechnologie. Der technische Fokus bleibe dabei auf Effizienz und Kosten, sagte Chen. Erst vor wenigen Tagen haben der chinesische Photovoltaik-Hersteller und Heraeus eine neue strategische Partnerschaft geschlossen, um die Zelltechnologie gemeinsam weiterzuentwickeln.

Mit Blick auf das zweite Halbjahr erklärte Chen, dass die Auftragsbücher weiter gut gefüllt seien. Jinko Solar nehme bereits Bestellungen für das nächste Jahr an. Der durchschnittliche Verkaufspreis werde im zweiten Halbjahr stabil bleiben, so seine Erwartung- Daher werde der Fokus von Jinko Solar nun auf der Steigerung der Profitabilität liegen. Die Erwartungen für den Absatz im dritten Quartal liegen bei 2,1 bis 2,3 Gigawatt. Für das Gesamtjahr geht Jinko Solar davon aus, dass es 8,5 bis 9,0 Gigawatt an Solarmodulen ausliefern wird, wie es weiter hieß.

 

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