Im ersten Halbjahr sind in Italien neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 233,6 Megawatt installiert worden. Dies geht aus vorläufigen Zahlen des Erneuerbaren-Verbands Anie Rinnovabili hervor, dessen Daten auf Erhebungen des Netzbetreibers Terna zurückgehen. Dies ist ein Wachstum um 16 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2016, als der Photovoltaik-Zubau 201 Megawatt betrug. Noch beträchtlicher ist der Anstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015, als lediglich 134 Megawatt neu installiert wurden.
Im Juni sind in Italien nach den Verbandsangaben Photovoltaik-Anlagen mit etwa 29,7 Megawatt ans Netz angeschlossen worden. Dies sei ein signifikanter Rückgang gegenüber den 95,2 Megawatt im Mai. Allerdings seien in diesem Zubau auch etwa 63 Megawatt an großen Freiflächenanlagen enthalten gewesen. Es war das erste Mal seit einigen Jahren, dass Solarparks wieder ans Netz gingen. Die italienische Regierung hatte zuvor das fünfte und letzte Conto Energia, das Förderprogramm für Photovoltaik-Anlagen im Summer 2013 beendet.
Die meisten neuen Photovoltaik-Anlagen sind im ersten Halbjahr in der Region Lazio mit 75,2 Megawatt zugebaut worden, wie es weiter hieß. Dort seien auch die großen Freiflächenanlagen realisiert worden. Dahinter folgten die Regionen Lombardei (26,9 Megawatt), Veneto (25 Megawatt) und Emilia Romagna (19,5 Megawatt).
Nach den offiziellen Statistiken der italienischen Energieagentur GSE waren bis zum Jahresende Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 19,28 Gigawatt installiert. Diese kumulierte Photovoltaik-Leistung dürfte sich damit bis Ende Juli auf etwa 19,5 Gigawatt erhöht haben.
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