Das indische Finanzministerium hat Anti-Dumpingzölle für Solarglas aus China verhängt. Sie bewegten sich zwischen 64,04 und 136,21 US-Dollar pro Tonne, berichten die Analysten von Mercom am Dienstag. Das Ministerium sei damit der Empfehlung der Generaldirektion für Anti-Dumping-Zölle (DGAD) gefolgt. „Das Ergebnis ist ein gutes Zeichen für die Hersteller im ausstehenden Anti-Dumping-Fall, der von der indischen Vereinigung für Photovoltaik-Hersteller gegen die Importe aus China, Taiwan und Malaysia beantragt wurde“, erklärte Priya Sanjay, Geschäftsführerin von Mercom India.
Nach der Veröffentlichung der Regierung gelten die Anti-Dumpingzölle für Solarglas mit einer Lichtdurchlässigkeit von mindestens 90,5 Prozent sowie einer maximalen Dicke von 4,2 Millimetern. Normalerweise wird für die Produktion von Modulen Solarglas mit einer Dicke zwischen 3,2 bis 4,0 Millimeter Dicke verwendet.
Die DGAD hatte bei ihren Untersuchungen keine großen technischen und materiellen Unterschiede zwischen dem Solarglas aus Indien und China feststellen können. Bei der Prüfung der Volumen- und Preiseffekte durch die Importe von Solarglas aus China und deren Einfluss auf die heimischen Hersteller sei ermittelt worden, dass die gedumpten Einfuhren von Solarglas aus China im Untersuchungszeitraum in absoluten Zahlen deutlich zugenommen hätten. Bei den Verkaufspreisen hätten sich dabei erhebliche Unterschiede zum Nachteil der indischen Hersteller gezeigt. Zugleich habe die DGAD negative Auswirkungen auf die Gewinne, Renditen und den Cash-Flow der heimischen Hersteller ermittelt. Auf Basis dieser Ergebnisse war die Generaldirektion zu dem Schluss gekommen, dass die indischen Solarglas-Hersteller im Untersuchungszeitraum erheblich geschädigt wurde und Dumping von Seiten der chinesischen Konkurrenz vorlag. Sie schlug daher auch Anti-Dumpingzölle in der nun verhängten Höhe vor (siehe Tabelle unten, Quelle: Mercom).
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Das macht die indischen Micky Mouse- Fertigungen noch teurer.
Kleine Mengen, keine Differenzierung und dann auch noch das teuer produzierte Glas aus einem Oligopol- so kennen wir das aus Europa.
Und dann meinen man könne mit anderen Asiaten – oder gar China, welches einen Markt von 45 GWp vor der Haustür hat- konkurrieren.
Wie wäre es mal mit echten Investitionen in GWp- Kapazitäten auf dem neuesten Stand verbunden mit den Lohnvorteilen die Indien ja durchaus hat.
Aber ok- Zölle für Minibuden.
Kann man alles machen- entwickelt hat sich weder in den USA noch der EU etwas daraus- nur alte Cowboys die wieder reiten und weiterlügen.
Für einen Industriestart oder Neustart braucht man Größe und Innovation- sonst ist man halt kaputt.