Der Energieminister der belgischen Region Flandern, Bart Tommelein, hat eine Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 2,2 Megawatt offiziell eingeweiht. Das Solarkraftwerk befindet sich auf dem Gelände einer Logistikzentrale des US-amerikanischen Sportartikelherstellers Nike bei Ham in der Provinz Limburg, wie Tommelein auf seinem Blog bekannt gab. Die rund 8100 Solarmodule können demnach etwa 15 Prozent des Stromverbrauchs des Gebäudes abdecken. Es sei die bisher größte Photovoltaik-Installation seit der Überarbeitung des Zertifikat-Systems für erneuerbare Energien, wovon Solaranlagen mit über zehn Kilowatt Leistung ausgeschlossen sind. Das Wachstum des belgischen Solarmarktes der letzten Jahre beruhe daher auf einen Anstieg bei den kleinen privaten Photovoltaik-Anlagen.
„Die Dächer von großen Unternehmen eignen sich hervorragend für die Installation von Solarmodulen. Ich hoffe, dass das Engagement von Nike andere Firmen ebenfalls begeistern wird „, sagte Tommelein. „Der private Haussektor hat bereits in der Vergangenheit großes Interesse für die Solarenergie gezeigt. Wir hoffen daher nun, dass in Zukunft auch private Unternehmen in großflächige Photovoltaik-Projekte investieren werden, da sie über die dafür benötigten räumlichen und finanziellen Ressourcen verfügen.“
Nach den jüngsten Zahlen des Energieministers, die sich auf Statistiken der örtlichen Stromverteiler Eandis und Infrax berufen, wurden in Flandern zwischen Januar und Mai 2017 isngesamt 16.863 neue Photovoltaik-Anlagen registriert. Damit habe sich die Anzahl der Neuinstallationen gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres verdoppelt (8.840). In der Summe sei im Jahr 2016 in der Region Flandern die Gesamtleistung aller Solaranlagen von 106 auf 2451 Megawatt gestiegen. Nach Angaben des örtlichen Verbands für erneuerbare Energien, Apere, geht der größte Teil der Neuinstallationen auf Wohn- und Gewerbeanlagen zurück. Im Jahr 2017 erwarten die Experten ähnliche Zahlen. Insgesamt verfüge Belgien über eine Photovoltaik-Gesamtleistung von 3,42 Gigawatt. Apere zufolge entfallen dabei 916 Megawatt auf das französischsprachige Wallonien und 56 Megawatt auf die Metropolregion Brüssel.
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Dachparallele Montage bei einem Flachdach!! Nicht gerade ein Leuchtturmprojekt für die Branche! Signifikante Verschmutzungsverluste vorprogrammiert !
Für Wallonien wurde unterdessen angekündigt, eine Steuer für Solarstromanlagen auf Hausdächern einzuführen !
Es gibt die ewig Gestrigen tatsächlich überall 🙁