Hintergrundpapier zur Juni-Ausschreibung veröffentlicht

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Mitte Juni hatte die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der Photovoltaik-Ausschreibung vom 1. Juni 2017 veröffentlicht. Inzwischen ist die Frist für die Leistung der Zweitsicherheiten abgelaufen, damit stehen die Ergebnisse nun fest. Wie die Bonner Behörde in einem Hintergrundpapier mitteilt, wurden bei dieser Ausschreibungsrunde 133 Gebote mit einem Volumen von 646 Megawatt abgegeben – das Ausschreibungsvolumen von 200 Megawatt war damit mehrfach überzeichnet. Das kleinste eingereichte Gebot hatte demnach einen Umfang von 750 Kilowatt, während das größte eingereichte Gebot 13,329 Megawatt umfasste.

Den mengengewichteten durchschnittlichen Gebotswert über alle Gebote der Ausschreibungsrunde beziffert die Bundesnetzagentur mit 6,54 Cent pro Kilowattstunde. Bei den 32 schließlich bezuschlagten Angeboten an Freiflächen- und Dachanlagen mit mehr als 750 Kilowatt habe der höchste Zuschlagswert bei 5,9 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Der durchschnittliche Preis bei den erfolgreichen Photovoltaik-Anlagen sei um 0,92 auf 5,66 Cent pro Kilowattstunde gesunken – in der vorangegangenen Ausschreibungsrunde lag der durchschnittliche Zuschlagswerts noch bei 6,58 Cent pro Kilowattstunde. Die Behörde führt den starken Rückgang auf den weiterhin starken Wettbewerbsdruck zurück.

Der Großteil der Zuschläge wurde laut Bundesnetzagentur für Gebote erteilt, die nach den Projektangaben auf Ackerland in benachteiligten Gebieten (16 Gebote), auf sonstigen baulichen Anlagen (5 Gebote), auf 110-Meter-Randstreifen entlang von Autobahnen und auf Schienenwegen (3 Gebote) beziehungsweise auf Grünflächen in benachteiligten Gebieten (3 Gebote) errichtet werden sollen. Weitere zwei Anlagen sollen demnach auf Konversionsflächen gebaut werden. Ein erfolgreiches Gebot habe einen vor dem 1. September 2003 beschlossenen und seitdem unveränderten Bebauungsplan beinhaltet.

In der Juni-Ausschreibung waren erstmals Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten in Bayern und Baden-Württemberg zugelassen. Dem Hintergrundpapier zufolge entfielen knapp 44 Prozent aller Gebote auf solche Flächen, davon bezuschlagt wurden schließlich 19 Vorhaben für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 124 Megawatt. 18 Projekte dieser Art sollen in Bayern realisiert werden, eines in Baden-Württemberg. Die weiteren 13 bezuschlagten Gebote der Juni-Runde sollen in Brandenburg (7), Mecklenburg-Vorpommern (2), Sachsen (3) und Sachsen-Anhalt (1) realisiert werden. Damit beziehen sich mehr als die Hälfte der Zuschläge – 113,954 Megawatt beziehungsweise 56,8 Prozent – dieser Ausschreibungsrunde auf Flächen in Bayern.

Wie die Bundesnetzagentur in dem Hintergrundpapier abschließend mitteilt, ist der nächste Gebotstermin für Solaranlagen der 1. Oktober 2017. Es sollen wieder 200 Megawatt ausgeschrieben werden.

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