Vor einigen Tagen traf sich Simone Peter mit Start-ups der Energiebranche in Berlin. Nun besuchte die Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen den führenden Photovoltaik-Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology im hessischen Niestetal. Zentrale Themen des Gesprächs mit dem Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon und Executive Vice President Alexander Naujoks seien der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien und die Digitalisierung der Energiewende gewesen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Beide Seiten bestätigten, dass gerade die Digitalisierung mit neuen Geschäftsmodellen eine große Chance für die Erneuerbaren-Branche darstelle. Allerdings müssten dafür die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden – sowohl für die Digitalisierung des Energiesektors als auch für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Nur so könnten deutsche Unternehmen weltweit eine führende Rolle im Wettbewerb einnehmen.
„Die Politik muss daher jetzt die Weichen stellen, um dieses Zukunftsprojekt zum Erfolg zu führen und die internationale Vorreiterrolle der deutschen Unternehmen zu stärken. Wir fordern nach der Bundestagswahl 2017 ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das diesen Aspekten Rechnung trägt“, versprach Peter mit Blick auf eine dezentrale, digitale und erneuerbare Energieversorgung. Die vollständige Umstellung müsse dabei mit nur im Strom-, sondern auch im Wärme-, Gebäude- und Verkehrssektor gelingen. Sie bezeichnete dies als „ein Investitions- und Innovationsprojekt“ sowie als „Jobmotor für den Wirtschaftsstandort Deutschland“.
Die Digitalisierung stelle die traditionellen Energieversorgungsstrukturen international komplett auf den Kopf, ergänzte Pierre-Pascal Urbon. „Um das enorme Potenzial insbesondere auch im Hinblick auf die immer kostengünstigere Nutzung der Solarenergie zu erschließen, brauchen wir sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene ein regulatorisches Umfeld, das die weitere Entwicklung in diesem Bereich fördert und bürokratische Hürden abbaut“, so der SMA-Vorstandssprecher weiter.
Er verwies dabei auf die erst kürzlich veröffentlichten zehn Forderungen der Industrie an die Politik, um eine beschleunigte Digitalisierung der solaren Stromversorgung zu ermöglichen. Diese waren von der „Digitalisation and Solar Task Force“ des europäischen Photovoltaik-Verbands Solarpower Europe entwickelt worden. Federführend seien daran Bernd Engel, Vorstandsbeauftragter Netzintegration von SMA, und Detlef Beister, Business Development Manager bei SMA, beteiligt gewesen.
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Mich interessiert in diesem Zusammenhang, was „eine beschleunigte Digitalisierung der solaren Stromversorgung“ heißen mag.
Sonnenenergie ist vorhanden. Diese wird dank der Photovoltaik umgewandelt in elektrische Energie. Über einen Wechselrichter wird diese in Wechselstrom zur Netzeinspeisung oder zum direkten Verbrauch im Haushalt oder gespeichert verwendet. So weit, so gut. Will man mit dem Zauberwort „Digitalisierung“ den Menschen einreden, man könne elektrische Energie jetzt per Internet erzeugen, übertragen oder sonstwas für Kunststücke, nur weil an jeder Straßenecke die Menschen vor ihrem smartphone hocken. Geht PV anders mit Digital? Geht das dann auch nachts? Wobei Versorgung ohnehin Schwachsinn ist – wiedermal. Dann bin ich sehr interessiert. Wie schwer im wahrsten Sinne des Wortes es ist, elektr. Energie zu speichern, sehen doch gerade die Akkuhersteller für Automobile. Digital hilft, Produktion, Bedarf, Last etc. zu überwachen und zu steuern, was ja jetzt schon gemacht wird. Agora-energiewende.de, energy-charts.de, eex.de. Aber ein Backofen mit Herd hat nun mal seine ca. 7,5 KW-Leistung und der Fön 2 KW, das Steckdosen-Ladegerät für den e-Wagen 3KW etc.etc. Soll das via. Internet kommen?
Sonnige Grüße