Mehr als 50 Unternehmen und Organisationen haben binnen weniger als einer Woche den Offenen Brief von ETIP PV, EUREC und Solarunited gezeichnet. In der Petition werden die verantwortlichen Politiker aufgefordert, eine „nachhaltige und weltweit wettbewerbsfähige europäische Photovoltiak-Herstellungsindustrie zu erhalten“. Dazu werden sieben notwendige Sofortmaßnahmen formuliert. Sie sind darauf ausgerichtet, nicht nur die Photovoltaik-Hersteller, sondern auch Forschung und Entwicklung sowie den Markt in Europa zu unterstützen.
„Anlass des Briefes ist natürlich die Insolvenz der Solarworld, des letzten großen PV-Produzenten aus Europa“, erklärte Eicke Weber, der als EUREC-Präsident, der den Offenen Brief mit angeregt hatte. „Hier sehen wir die unmittelbare Gefahr, dass Solarworld das Schicksal von Q-Cells teilt: Übernahme aus Asien, was die mittelfristige Gefahr der Schließung der Produktion in Deutschland mit sich bringt.“ Weber betonte die Bedeutung des Erhalts der kompletten Photovoltaik-Wertschöpfungskette in Europa. Denn auch die Forschung in diesem Gebiet könne nur florieren, wenn sie mit einer erfolgreichen Photovoltaik-Industrie zusammenarbeiten könne.
In dem Offenen Brief wird auch die strategische Bedeutung des Photovoltaik-Sektors für die Wirtschaft in Europa betont. Er stehe für Energieunabhängigkeit, Industriearbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum. Seine bislang führende Position bei der Photovoltaik-Technologie dürfe Europa nun aber nicht aufs Spiel setzen.
Zu den Organisationen, die den Brief nun gezeichnet haben, gehören zahlreiche wichtige Forschungsinstitute in verschiedenen europäischen Ländern, nationale wie europaweite Photovoltaik-Verbände sowie Unternehmen aus der Branche. Der vollständige „Open Letter from European PV Community“ ist auf der Seite von ETIP PV online verfügbar und kann auch dort gezeichnet werden.
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