Im ersten Jahr nach der Einführung der Kaufprämie erhielt das Bundesamt für Ausfuhrkontrollen und Wirtschaft (BAFA) insgesamt 23.024 Anträge für den Zuschuss von Elektroautos. Wie aus der aktualisierten Statistik hervorgeht, entfielen 13.083 auf reine Batteriefahrzeuge, 9.937 auf Plug-In-Hybride und vier auf Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieb. Mit 2397 Anträgen ist die Nachfrage im Vergleich zum Monat davor deutlich zurückgegangen. Im Mai gab es der BAFA-Statistik zufolge noch 2960 Anträge.
Bei den Spitzenreitern unter den Autoherstellern hat sich im Juni nichts geändert. BMW führe mit insgesamt 5927 Anträgen weiterhin das Feld an, gefolgt von Renault (3674) und den beiden deutschen Herstellern Audi (3084) und Volkswagen (2420). Der Autobauer aus München stelle auch weiterhin mit dem i3 das derzeitig beliebteste Modell. Seit Einführung des Zuschusses seien insgesamt 3149 Anträge für den Kleinwagen gestellt worden. Je nach Leseart könne jedoch auch der Renault ZOE an der Spitze geführt werden. Addiert man alle Unterklassen des Elektroautos (intense, Life und Zen) zusammen, ist der französische Kleinwagen mit 3518 Anträgen der aktuelle Spitzenreiter. Dicht gefolgt werden die beiden E-Autos von der Elektroversion des Audi A3 (2743), wie aus der BAFA-Statistik zu entnehmen ist.
Die meisten Anträge für die Kaufprämie kämen aus Bayern (5147), vor Baden-Württemberg (4566) und Nordrhein-Westfalen (4302). Die Schlusslichter der Liste seien wie schon in den Monaten zuvor die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern (170) und Bremen (122). Der größte Teil der Anträge für die Kaufprämie stamme dabei von Unternehmen (12.438), gefolgt von Privatpersonen (10.150). Die restlichen 436 Förderanträge entfielen auf Körperschaften, Vereine, kommunale Betriebe.
Das Förderprogramm für Elektro- und Hybridfahrzeuge wurde im vergangenen Frühjahr von der Bundesregierung ins Leben gerufen, um das anvisierte Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 zu erreichen. Der Umweltbonus für reine Elektroautos beträgt 4000 Euro, bei Hybridautos sind es 3000 Euro. Insgesamt werden Fördermittel in Höhe 1,2 Milliarden Euro bereitgestellt, die zur Hälfte aus Bundesmitteln und von den Autokonzernen finanziert werden. Die Kaufprämie – die offiziell seit dem 1. Juli 2016 beim BAFA beantragt werden kann – wird dabei solange gezahlt, wie Mittel im Topf sind, maximal jedoch bis 2019. Das der Topf vorzeitig leer sein könnte, scheint derzeit unwahrscheinlich.
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