Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland ist im Mai deutlich angezogen und lag nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur bei 212,466 Megawatt. In dem Wert enthalten seien 76,4 Megawatt, die von Solarparks aus dem Anlagenregister stammten. Dazu gibt es 6589 neu gemeldete Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 136 Megawatt, die nicht mehr Leistung als 750 Kilowatt Leistung haben. Dabei zeigt sich, dass die Anhebung der Bagatellgrenze bei Photovoltaik-Ausschreibungen von 200 auf 750 Kilowatt wird von den Projektierern genutzt. So zeigt die Liste der Bundesnetzagentur, dass mehr als 50 neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung zwischen 500 und 750 Kilowatt im Mai neu gemeldet wurden. Über 180 verzeichnete Photovoltaik-Anlagen sind immerhin größer als 100 Kilowatt.
Im Anlagenregister ist für Mai die Inbetriebnahme von 30 Photovoltaik-Freiflächenanlagen verzeichnet. Bei etwa zwei Drittel der Solarparks liegt das Meldedatum zwischen dem 2. und 4. Mai. Am 6. Mai war die Realisierungsfrist für die erfolgreichen Bieter aus der ersten Photovoltaik-Ausschreibungsrunde im April 2015 abgelaufen. Für 16 Photovoltaik-Projekte sind nach der Liste Zuschläge aus der ersten Photovoltaik-Ausschreibungsrunde aus dem April 2015 genutzt worden. Dazu kommen vier weitere Solarparks, die über einen Zuschlag aus der Runde im Dezember 2015 verfügten und nun ans Netz gingen. Alle verzeichneten Freiflächenprojekte aus dem Mai kommen auf eine Gesamtleistung von 76,4 Megawatt.
Der Gesamtzubau von Photovoltaik-Anlagen zwischen Januar und Mai des Jahres summiert sich nach den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur auf knapp 700 Megawatt. Den Bruttozubau bei Freiflächenanlagen gibt die Behörde mit 150,7 Megawatt an. Knapp 12,6 Megawatt davon beziehen sich auf Photovoltaik-Anlagen, deren anzulegender Wert nicht durch Ausschreibungen ermittelt worden ist.
Die Solarförderung sinkt zum 1. Juli um 0,25 Prozent. Damit liegen die Einspeisevergütungen für die Photovoltaik-Dachanlagen – abhängig von der Leistung – zwischen 12,20 und 10,61 Cent pro Kilowattstunde. Die Tarife für sonstige Anlagen bis 100 Kilowatt sinken auf 8,44 Cent pro Kilowattstunde, wie die Bundesnetzagentur veröffentlichte. Die Erlösobergrenze im Marktprämienmodell reduziert sich ebenfalls um 0,25 Prozent. Sie liegt damit im Juli je nach Anlagengröße zwischen 12,6 und 8,84 Cent pro Kilowattstunde. Ende Juli wird die Bundesnetzagentur ermitteln, ob auch in den kommenden drei Monaten die Solarförderung weiter reduziert wird oder stabil bleibt.
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Na also- das wird noch mehr!