Heliatek hat eine organische Solarfolie an dem Gebäude von Engie Laborelec in Linkebeek (Belgien) installiert. Die neue Photovoltaik-Technologie wurde in Fassaden und Fenstern integriert und soll in den nächsten Monaten erprobt werden, wie das sächsische Photovoltaik-Unternehmen am Freitag mitteilte.
Die Fassadenelemente habe Heliatek zusammen mit dem Fensterhersteller AGC und dem Anbieter von Fassadenbauteilen SVK entwickelt. Ziel dieses Projektes sei es, die Art und Weise zu untersuchen, wie Sonnenenergie aus einer Gebäudefassade erzeugt werden könne. Dazu zählt auch, die Gebäudeintegration der Technologie unter realen Betriebsbedingungen zu testen, wie Heliatek erklärt.
Die organische Solarfolie mit dem Namen „Heliafilm“ sei an zwei Stellen des Gebäudes von Engie Laborelec installiert worden. Sie sei direkt auf den Fassaden von SVK an der Südseite und am Eingang integriert in die AGC-Fenster angebracht worden. Das Unternehmen aus Dresden erwartet, dass die Folien mit knapp 50 Quadratmeter Gesamtfläche, circa 2.300 Kilowattstunden Strom im Jahr produzierten. Dies entspreche dem Strombedarf eines kleinen Haushalts in Deutschland. „Eine solche Anlage zeigt, wie die Stromerzeugung mit der Erweiterung der Ästhetik und dem Design bestehender Fassaden kombiniert werden kann“ so Heliatek.
Weitere Projekte befänden sich bereits in der Planungsphase. Unter anderem sei für Oktober geplant, Solarfolien auf dem Gebäude von Engie Fabricom in Antwerpen zu installieren. Die Engie-Gruppe hatte 2016 einen 6,6 Prozent Anteil an Heliatek erworben. Der französische Konzern setzt große Hoffnungen in die Photovoltaik-Technologie. „ Die Kosten für diese neuen Photovoltaik-Folien fallen stetig und wir glauben, dass sie auch ohne Subventionen profitabel sein können“, erklärte Philippe Buxant aus der Forschungs- und Technologie-Abteilung von Engie.
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