Einheitlicher Test für bifaciale Module geplant

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Der TÜV Nord, die erste nationale gesetzliche Prüfstelle für Photovoltaik-Produkte in China (CPVT) und der Hersteller Jolywood wollen gemeinsam einen neuen Teststandard für doppelseitige n-type-Solarmodule entwickeln. Bisher gebe es noch keine einheitlichen Standards für bifaciale Module, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Donnerstag mit.

Das sei eine große Hürde für die Kommerzialisierung der Produkte, beklagt das Unternehmen. So gebe es nicht nur Meinungsverschiedenheiten bei der Bestimmung der Energiekalibrierung zwischen Käufern und Verkäufern der Module. Schwierig sei es auch, das richtige Systemdesign für das Photovoltaik-Kraftwerk zu finden, wenn es Unsicherheiten über die nominale Leistung der bifacialer Module gebe.

Das bisherige Standard-Testverfahren beruht auf einer Kennlinienmessung bei 1000 Watt Einstrahlung pro Quadratmeter. Hierbei werde die Stromproduktion durch die Rückseite jedoch nur unzureichend berücksichtigt. Als ersten Schritt, ein geeignetes neues Testverfahren zu finden, hatten die Beteiligten ein Seminar zu den Testmethoden für bifaciale Solarmodule in der chinesischen Stadt Wuxi abgehalten. Nach Feldtests, der Validierung von Laborergebnissen und der Datenerfassung sei der Strom-Spannungs-Kennlinientest als Methode vorerst bestätigt worden, schreibt Jolywood. Außerdem waren Testbedingungen, Testmethoden und Prozesse, nominale Anforderungen für Modul-Typschilder, Testberichte und andere relevante Themen diskutiert worden.

Als Reflektion auf die Rückseite ist nun ein Wert von zehn Prozent empfohlen worden, der sich als Durchschnitt bei verschiedenen Installationen ergeben hat. Übertragen auf Standardtestbedingungen würde das bedeuten, dass bifaciale Module während sie von vorn mit 1000 Watt pro Quadratmeter bestrahlt werden, gleichzeitig von hinten mit 100 Watt pro Quadratmeter beleuchtet werden sollten. Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben große Hoffnungen auf den neuen Standard.

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