330.000 Menschen waren in Deutschland 2015 direkt oder indirekt bei den erneuerbaren Energien beschäftigt. Die meisten dieser Arbeitsplätze befinden sich einem Bericht zufolge in den großen Bundesländern der Republik, angeführt von Niedersachsen (53.000) vor Bayern (50.460) und Nordrhein-Westfalen (44.030). Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die Studie vorgelegt. Sie will mit der „Zahl der Woche“ von nun an im wöchentlichen Rhythmus jeweils eine Zahl zu unterschiedlichen Aspekten der Energiewende auf föderaler Ebene veröffentlichen.
Im Vergleich zu den Vorjahren sei die Beschäftigung 2015 bundesweit leicht zurückgegangen. Das liege vor allem an der Entwicklung im Photovoltaik-Bereich, der weniger produzierte und Anlagen installierte. Dafür sei die Beschäftigung in der Windenergie, vor allem im Offshore-Bereich gestiegen und verhalf den nördlichen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen zu stabilen Beschäftigungszahlen im Vergleich zu 2012. Nach Angaben der AEE stiegen in Schleswig-Holstein und Hamburg die Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren sogar um 18,7 beziehungsweise 7,5 Prozent.
„Die Energiewende erfasst immer mehr Bereiche des Arbeitsmarktes in Deutschland und seinen Ländern“, sagte Philipp Vohrer, Geschäftsführer der AEE. „So sind etwa weitere Aspekte wie die Digitalisierung der Energieversorgung, die Elektromobilität oder der Bereich Energieeffizienz nicht Teil dieser Statistik, sorgen aber zusätzlich für Beschäftigung.“
Positiv wirke sich die Energiewende und der Ausbau der erneuerbaren Energien insbesondere auf die strukturschwachen Bundesländer im Osten aus. In Sachsen- Anhalt entfielen von 1000 Arbeitsplätzen 25 auf den Erneuerbaren-Sektor. In Mecklenburg-Vorpommern sei es 21 und in Brandenburg 18, so das Ergebnis der Studie.
Weiterhin berichtet die AEE, dass auch der Anteil der Arbeitsplätze im Bereich Betrieb und Wartung gewachsen sei und 2015 bundesweit bei 22,6 Prozent gelegen habe. Bei den Bundesländern seien Rheinland-Pfalz mit 33,1 Prozent sowie in Schleswig-Holstein mit 27,4 Prozent führend, auch weil dort eine hohe Anzahl an Anlagen zur Ökostromproduktion betrieben werden. Die Schlusslichter seien Hamburg und Bremen, die trotz ihres Windpotenzials nur über begrenzte Flächen zum Bau der Anlagen verfügten.
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