Der Photovoltaik-Zubau ist im vergangenen Jahr in Österreich um 2,6 Prozent auf 155,8 Megawatt gestiegen. Neben der Biomasse sei die Photovoltaik der einzige erneuerbare Energieträger gewesen, der einen Zuwachs gegenüber 2015 verzeichnen konnte, erklärte der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) am Donnerstag zur Veröffentlichung der Marktstatistik. Dabei werde der Photovoltaik-Zubau noch immer durch das Ökostromgesetz limitiert. Von den dort vorgesehenen jährlich acht Millionen Euro Fördermitteln seien tatsächlich nur sechs Millionen Euro verteilt worden. „Der Zuwachs geht in erster Linie auf die Eigeninitiative jener Personen zurück, die aus Eigeninitiative ohne Förderung ihre Anlagen errichten“, sagte PVA-Präsident Hans Kronberger.
Derzeit wird in der Alpenrepublik an einer Novellierung des Ökostromgesetzes gearbeitet. Ohne einen Cent Förderung mehr ließen sich mit einigen geänderten Formulierungen bis zu 30 Prozent mehr Photovoltaik-Anlagen fördern, so Kronberger weiter. Er forderte die Politik daher zu einer „Allianz der Vernunft“ im Sinne eines stärkeren Photovoltaik-Ausbaus auf.
Die stabilen Rahmen- und Marktbedingungen für Photovoltaik-Anlagen sind nach Ansicht des Deutschen Cleantech Instituts (DCTI) einer der Gründe, warum Österreich auch ein großer Potenzialmarkt für Speichersysteme ist. Nach der kürzlich veröffentlichten Studie der Fachhochschule Technikum Wien sind im vergangenen Jahr rund 500 geförderte Photovoltaik-Heimspeicher neu installiert worden. Dies sind ähnlich viele wie auch 2014 und 2015. Weitere 900 Speichersysteme sind in den vergangenen Jahren jenseits der Förderprogramme in den Bundesländern installiert worden.
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