Auf der Crowdfunding-Plattform bettervest gab es die erste erfolgreiche Finanzierung eines GIZ-geförderten Projekts für die ländliche Elektrifizierung Nigerias. 394 Crowdinvestoren gaben insgesamt die benötigten 224.100 Euro, wie das Portal am Donnerstag mitteilte. Das Fundinglimit sei vor wenigen Tagen erreicht worden und das Solarnetz könne nun aufgebaut werden.
Mit dem Geld sei es nun möglich, eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 85 Kilowatt und einen Blei-Gel-Batteriespeicher mit 6480 Amperestunden Kapazität sowie ein lokales Verteilnetz in dem Dorf GbamuGbamu im Bundesstaat Ogun zu errichten. Daran werden dann insgesamt 28 Werkstätten (Mühlen und Schweißer), 346 Haushaltskunden, 91 kleinere Läden und 25 öffentliche Gebäude an das Inselnetz angeschlossen.
Das Crowdfunding diene zum Einsammeln des 50 Prozent Eigenanteils an der Finanzierung, damit die Firma Rubitec das Verteilnetz aufbauen kann, wie es weiter hieß. Die andere Hälfte komme aus dem von der Bundesregierung und der Europäischen Union finanzierten Nigerian Energy Support Program (NESP). Das Projekt werde im Zuge des Energiepolitikberatungsvorhabens der GIZ bis September 2017 im Aufbau gefördert. Diese beschaffe einen Teil der benötigten Infrastruktur für das Projekt, darunter die Photovoltaik-Anlage inklusive Batteriespeicher und Dieselgenerator.
Derzeit läuft ein Crowdfunding für ein zweites Solarnetz, das im Dorf Tunga Jika in Nigeria aufgebaut werden soll. Das Finanzierungsvolumen betrage hierbei 235.000 Euro. Die Rendite liege bei sieben Jahren Laufzeit bei zehn Prozent. Dies entspricht auch den Parametern aus dem nun finanzierten Projekt. Knapp 100.000 Euro sind für dieses Projekt bereits eingesammelt. Zum Erreichen der Fundingschwelle bleibt noch knapp ein Monat Zeit.
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