Recom Italia ist als bevorzugter Bieter für die Übernahme des französischen Modulherstellers Sillia VL ausgewählt worden, der Anfang März Insolvenz beantragte. Das zweite Gebot von der französischen Firma FJBJ ist als weniger glaubwürdig eingestuft worden, als das der italienischen Gesellschaft des mittlerweile in Deutschland ansässigen Photovoltaik-Herstellers Recom, wie aus der Veröffentlichung des zuständigen Insolvenzgerichts in Lyon hervorgeht.
Das Angebot von Recom bezieht sich nur auf den Kauf der Produktionsstätte von Sillia in Lannion im Nordwesten Frankreichs mit einer Jahreskapazität von 50 Megawatt. Es beinhalte nicht die Übernahme der 150-Megawatt-Fabrik in Venissieux im Osten des Landes. Diese hatte Sillia im Joint Venture mit dem französischen Entwickler Urbasolar Mitte 2014 von Bosch erworben, das damals aus dem kristallinen Photovoltaik-Geschäft ausstieg. Die 128 Mitarbeiter im Werk in Venissieux erhielten Abfindungszahlungen, während Recom die 44 Arbeiter in dem Werk in Lannion weiterbeschäftige.
Die Mitarbeiter in Lannion hatten im April ein Video auf Youtube veröffentlicht, um die Suche nach potenziellen Investoren zu unterstützen. In dem Video sprach ein Mitarbeiter der Firma über einen möglichen Auftragseingang von 300 Megawatt.
Recom betreibt nach eigenen Angaben Modulwerke in Italien, Polen, Südkorea und sieht sich als derzeit zweitgrößten Photovoltaik-Modulhersteller in Europa. Es hat zudem als EPC-Auftragnehmer große Photovoltaik-Projekte unter anderem in Ungarn, Rumänien, Zypern, Nicaragua und der Dominikanischen Republik entwickelt.
Übersetzt und bearbeitet von Sandra Enkhardt.
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