Die Bundesnetzagentur hat bei der Photovoltaik-Ausschreibung im Juni 32 Gebote mit insgesamt 201 Megawatt bezuschlagt. Der höchste Zuschlagswert habe bei 5,9 Cent pro Kilowattstunde und damit unter dem Durchschnittswert der Vorrunde im Februar, der bei 6,00 Cent pro Kilowattstunde lag. Der durchschnittliche Preis für die erfolgreichen Photovoltaik-Anlagen sank um 0,92 auf 5,66 Cent pro Kilowattstunde, wie die Bonner Behörde am Mittwoch mitteilte. „Eine so deutliche Senkung des Preisniveaus hat es seit Beginn der Ausschreibungen noch nicht gegeben und ist ein deutliches Zeichen für den durch die Erweiterung der Flächenkulisse gewachsenen Wettbewerb“, erklärte Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur.
In der Juni-Ausschreibung waren erstmals Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten in Bayern und Baden-Württemberg zugelassen. Beide Bundesländer hatten zuvor von der Länderöffnungsklausel im EEG 2017 Gebrauch gemacht und entsprechende Verordnungen verabschiedet. 19 Gebote für Photovoltaik-Anlagen mit 124 Megawatt entfielen auf diese Flächenkategorie. 18 Projekte dieser Art sollen in Bayern realiert werden, nur eines in Baden-Württemberg. Die Bundesnetzagentur betonte, dass das jährlich vorgesehene Kontingent für Solarparks auf diesen Flächen in beiden Bundesländern damit noch nicht ausgeschöpft sei.
Auch die aktuelle Photovoltaik-Ausschreibung war mehrfach überzeichnet. Insgesamt seien 133 Gebote für Photovoltaik-Projekte mit einem Gesamtvolumen von 646 Megawatt bei der Bonner Behörde eingereicht. 52 Gebote hätten sich auf Solarparks auf Acker- und Grünflächen bezogen. Die deutliche Zunahme an eingereichten Geboten gegenüber den 76 Geboten der Vorrunde ist damit wahrscheinlich auf die Erweiterung der Flächenkulisse zurückzuführen“, so Franke weiter. 17 Gebote seien wegen Fehler ausgeschlossen worden.
Bis zum 3. Juli haben die erfolgreichen Bieter nun Zeit, die Zweitsicherheit zu hinterlegen. Nährere Details zu den Photovoltaik-Ausschreibungsergebnissen mit Stichtag 1. Juni wird die Bundesnetzagentur in einem Hintergrundpapier in etwa zwei Wochen veröffentlichen, wie es weiter hieß.
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