Senec startet die Cloud to go

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„Jeder Kunde, der sich mit Photovoltaik und Speicher auseinandersetzt, hat das Elektroauto schon im Kopf“, sagt Norbert Schlesiger, seit März Geschäftsführer der Deutschen Energieversorgung, die die Batteriespeicher der Marke Senec herstellt und zusammen mit der „Cloud“ anbietet. Aus dieser Einsicht ist das neuste Produkt entstanden, das das Leipziger Unternehmen auf der Intersolar Europe vorgestellt hat.

Wer an der Cloud teilnimmt, die etwas länger als ein Jahr auf dem Markt ist, bekommt den eingespeisten Strom auf einer Art Stromkonto gutgeschrieben. Wenn der Kunde Strom bezieht, bekommt er diesen in Höhe des eingespeisten Stroms umsonst „zurück aus der Cloud“. Darüber hinaus gehende Energiemengen werden nach Spezialtarifen abgerechnet. Dazu gibt es je nach Haushaltsstromverbrauch und Anlagenauslegung verschiedene Paketgrößen, die jetzt im Zuge der Intersolar feiner abgestuft worden sind.

Interview mit pv magazine anlässlich der Vorstellung der Cloud 2.0 und der Cloud to go auf der Intersolar Europe (sponsored video)

Bei der Cloud to go werden Elektroladesäulen einbezogen, so dass Kunden dort Strom tanken und über ihre Stromrechnung und Cloud-Pakete abrechnen können. Europaweit seien mit der Chipkarte von Senec 45.000 Ladesäulen zugänglich, sagt Thomas Pilgram bei der Vorstellung. Er leitet bei Senec den Bereich Energiewirtschaft.

Das neue Produkt kann dadurch auch dazu führen, dass größere Photovoltaik-Anlagen sinnvoll werden, was  gut für die Energiewende ist und Installateure erfreuen mag.

Tarifvergleich

In der Juniausgabe diskutiert pv magazine die Stromtarife einiger Anbieter. pv magazine hat explizit nicht die Wirtschaftlichkeit verglichen. Das war, wie im Artikel dargestellt, leider gar nicht möglich, da dazu die Investitionskosten hätten bekannt sein müssen. Diese werden von den meisten Firmen nicht kommuniziert und hängen außerdem von den individuellen Angeboten der Installateure im Einzelfall ab.

Wie im Artikel beschrieben, haben die Unternehmen sich nicht immer auf die von pv magazine vorgegebenen Randbedingungen bezogen, sondern Autarkiegrade und Solarerträge variiert. Rechnet man mit den von Sonnen benutzten Randbedingungen das erste im Artikel genannte Beispiel für die Senec Cloud durch, kommt man auf jährliche Erlöse von 122 Euro (an dieser Stelle hatte sich im Artikel bei den angegebenen minus 57 Euro leider auch noch ein Vorzeichenfehler eingeschlichen). Damit reduziert sich der Unterschied zum im Artikel angegbenen Erlös mit der Sonnen-Flat auf nur noch 26,50 Euro pro Jahr.

Wollte man wirklich die Wirtschaftlichkeit vergleichen, müsste man diese 26,50 Euro pro Jahr mit den unterschiedlichen Investitionskosten für die Systeme verrechnen. pv magazine wird in den nächsten Tagen auf diese Weise auch noch die anderen Beispiele neu nebeneinander stellen, um die Vergleichbarkeit zu verbessern.

Um es ganz deutlich zu machen: Solange man die Investitonskosten nicht miteinander vergleicht, lässt sich auf Basis der publizierten Zahlen keine Aussage treffen, welches Paket besser ist. Denn die Einnahmen umso größer, je größer die Batteriekapazität des Speichers und damit der Autarkiegrad ist. Ein größerer Speicher kostet jedoch (beim gleichen Hersteller) immer mehr als ein kleinerer.

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