Den Rahmen aufklappen, das Solarmodul zur Sonne ausrichten und mit dem Speicher verbinden. So einfach ist nach Angaben der österreichischen Entwickler von Solmate der Aufbau des Solcubes. Das transportable Photovoltaik-System mit integriertem Speicher ermögliche so, überall selbst Strom für den täglichen Gebrauch zu produzieren. Auf der Crowdfunding-Plattform „Indiegogo“ sollen nun Investoren und Kunden für ihr Projekt gewonnen werden.
Seit Dienstag können Investoren auf „Indiegogo“ den Photovoltaik-Speicher finanziell unterstützen. Die beiden Entwickler wollen so innerhalb von 40 Tagen mindestens 50.000 Euro für die Bestellung der Hardware einnehmen. Bis November sollen die ersten Solcubes ausgeliefert werden.
Der Solcube werde in vier verschiedenen Leistungsklassen angeboten – von 200 Watt für die so genannte Basic-Ausführung bis 1000 Watt für die Ultra-Variante. Große Unterschiede gibt es auch bei der Batteriegröße. So habe die Standard und Pro Version einen 237 Wattstunden Lithium-Ionen-Akku, der Solcube Ultra sogar 712 Wattstunden. Dies reiche aus, um 35 Tassen Kaffee zu kochen. In der Basic-Variante werde dagegen mit einer 384 Wattstunden Bleibatterie angeboten, die Strom für 40 Stunden Licht von einer Tischlampe speichern könne.
Die verschiedenen Leistungsklassen erklären auch den signifikanten Gewichtsunterschied trotz gleicher Maße. Der Würfel ist jeweils 43 Zentimeter hoch, breit und lang. Er wiegt den Entwicklern zufolge in der Standard-Ausführung zwölf, der Solcube Basic sowie Pro-Version 18 und der Ultra-Variante sogar 25 Kilogramm. Alle Versionen verfügen über zwei Steckverbindungen für Solarmodule mit einen maximalen Leistung pro Stecker von 150 Watt, einem USB-Stecker und sind insgesamt in acht verschiedenen Farben verfügbar.
Zusätzlich biete Solcube zu den verschieden Leistungsklassen bei den Speichern auch drei unterschiedlich große Solarmodule an. Bei der Standardausführung dauere die Ladung fünf Stunden, mit zwei Modulen sei es möglich, den Solcube Ultra in sieben Stunden aufzuladen.
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Leider wirft der Artikel wieder mal einige Fragen auf:
1) Die Kapazität einer Batterie wird in Wattstunden (Wh)angegeben, nicht in Watt (W). Also reichen die Varianten mit Lithium-Ionen-Akkus von 237 bis 712 Wh.
2) Die spezifische Wärme von Wasser beträgt 1,16 Wh/l/°C. Die Kapazität von 712 Wh reicht also rechnerisch zum Kochen von gerade mal 7 l Kaffee.
3) Der Solcube erlaubt den Anschluss von maximal zwei 150 W Modulen. Im Artikel ist dagegen von maximal 1000 W für die Ultra-Variante die Rede.
Von einem Fachmagazin würde ich mir mehr erwarten.
Zu 2)
Bei unseren Messungen haben wir ca. 5L Wasser aufgekocht. So viel Kaffee muss man mal trinken 😉
Wir verwenden ein Helferlein für Einstrahlungs- und Kapazitätsschätzungen, siehe https://base.energy/de/solcube/assistent/
Zu 3)
Den SolCube kann man mit max. 300 Watt solar laden, am AC Ausgang (230 V / 50 Hz) aber 1.000 Watt entnehmen (2.400 Watt Spitze für 5sec.). SolCube eignet sich daher wunderbar für Anwendungen, die in kurzer Zeit hohe Leistung ziehen (Kaffee, Sägen, Bohrmaschine) oder für lange Zeit geringe Leistungen (Internetmodem, Kühlschrank, Licht, etc.)
Wenn junge Österreicher meinen ihr Crowdfounding unbedingt
auf Englisch darbieten zu müssen, habe ich schon keine Lust mehr,
überhaupt den ganzen Artikel zu lesen 🙁
Vielleicht gehts ja auch mal auf Deutsch,
dann mache ich womöglich auch mit 🙂
Hallo Thomas,
wir hatten vor dem Start der Kampagne überwiegend Interesse aus dem Ausland und dachten, dass wir auf Englisch mehr Menschen erreichen können.
Wir haben uns die Kritik jedenfalls zu Herzen genommen und unsere Homepage weitestgehend auf Deutsch übersetzt. Siehe https://base.energy/de/solcube/