Macquarie Capital hat auftragsgemäß mit der weltweiten Suche nach einem Investor für die gesamte Solarworld-Gruppe begonnen. Das geht aus einer Mitteilung des insolventen Photovoltaik-Konzerns hervor. Die Macquarie Group ist eine globale Investmentbank mit Hauptsitz im australischen Sydney. Wie Solarworld weiter mitteilt, wurden der Geschäftsbetrieb zwischenzeitlich stabilisiert und die ersten Kunden wieder beliefert. Gehälter und Löhne für den Monat Mai 2017 seien im Rahmen des Insolvenzgeldes pünktlich an knapp 2200 Beschäftigte ausgezahlt worden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in deren jeweiligen Verantwortungs- und Aufgabenbereichen arbeiten konzentriert und motiviert, den Geschäftsbetrieb weiter zu stabilisieren und fortzuführen“, sagt Horst Piepenburg, der am 12. Mai 2017 zum vorläufigem Insolvenzverwalter der Solarworld AG bestellt wurde.
Als positiv wertet Piepenburg außerdem den Besuch einer Delegation des indischen Energieministeriums. Diese Delegation hat sich Solarworld zufolge am Rande eines Termins in Leipzig kurzfristig bei dem Photovoltaik-Hersteller über die Bedeutung innovativer und qualitativ hochwertiger Module für die Energieproduktion informiert. Hintergrund sei, dass Indien und Deutschland grundsätzlich ihre Zusammenarbeit verstärken wollen, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien und Solarindustrie.
Gleichzeitig wird sich die insolvente Solarworld AG nach einem neuen Aufsichtsrats-Chef umsehen müssen: Einer Pressemeldung zufolge wird Georg Gansen, Mitglied und Vorsitzender des Solarworld-Aufsichtsrates, sein Amt zum 30. Juni 2017 niederlegen. Dem Photovoltaik-Konzern zufolge hat Gansen dem Unternehmen diesen Schritt am Donnerstag mitgeteilt. Grund seien anderweitige berufliche Aufgaben.
Am 11. Mai hatte der Solarworld-Vorstand für die AG und die deutschen Tochtergesellschaften Insolvenz beantragt. Wegen der laufenden Insolvenz wurde die für den 3. Juli geplante ordentliche Hauptversammlung gestrichen.
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