Weltweit sind inzwischen knapp zehn Millionen Menschen in den Branchen der erneuerbaren Energien beschäftigt – allein in der Solarbranche 3.1 Millionen, so eine neue Studie der International Renewable Energy Agency, IRENA.
„IRENA“ ist sinnigerweise der griechische Name für „Frieden“. Jede Solaranlage, jedes Windrad, jede Biogasanlage und jedes Wasserkraftwerk ist ein Zeichen des Friedens. Durch erneuerbare Energie wird die Natur geschützt und geschont anstatt zerstört wie durch fossil-atomare Energieträger. Um Öl wurden viele Kriege geführt.
Die Alternative heißt: Frieden durch die Sonne. Um die Sonne oder auch um den Wind können grundsätzlich keine Kriege geführt werden. Und Millionen neue Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien dienen auch dem sozialen Frieden.
Dass durch die Energiewende viele neue Jobs entstehen, war absehbar. Aber noch immer wird von den Lobbyisten der alten Energiewirtschaft behauptet, die Energiewende zerstöre Arbeitsplätze. Jetzt kann IRENA nachweisen, dass durch den Umstieg auf Öko-Energien weit mehr Jobs entstehen als bei den alten Energieträgern verloren gehen.
Die Vorurteile gegenüber erneuerbaren Energien haben vor allem in Deutschland zu absurden politischen Entscheidungen geführt – hauptsächlich durch die früheren Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Sigmar Gabriel. Um 20.000 Arbeitsplätze in der alten Kohlewirtschaft zu retten, haben sie 70.000 Arbeitsplätze in der Zukunftsbranche Solarenergie zerstört. Diese sind inzwischen nach China abgewandert.
Seit 2012 sind weltweit die Jobs bei den erneuerbaren Energien von 6.9 Millionen auf 9.8 Millionen angestiegen. IRENA erwartet, dass bis 2030 über 24 Millionen Menschen in den Branchen er Erneuerbaren beschäftigt sind.
Die meisten Jobs durch Erneuerbare gibt es in China, gefolgt von den USA, Indien, Japan und Deutschland. Noch vor acht Jahren war Deutschland vorne.
Geradezu sensationell entwickeln sich die Erneuerbaren Energien in den USA. Dort setzt Präsident Trump bekanntlich auf die Kohle. Doch die Solarbranche erlebt einen Boom: Die US-Solarwirtschaft ist in den letzten 12 Monaten 17 mal schneller gewachsen als die Gesamtwirtschaft und hat jetzt 260.000 neue Jobs geschaffen.
Vielleicht geht bei dieser Entwicklung sogar Donald Trump noch ein Licht auf und er bleibt mit seinem Land beim Pariser Klimaschutzabkommen. Dies zu beweisen hat er in den nächsten Wochen Gelegenheit.
— Der Autor Franz Alt ist Journalist, Buchautor und Fernsehmoderator. Er wurde bekannt durch das ARD-Magazin „Report“, das er bis 1992 leitete und moderierte. Bis 2003 leitete er die Zukunftsredaktion „Zeitsprung“ im SWR, seit 1997 das Magazin „Querdenker“ und ab 2000 das Magazin „Grenzenlos“ in 3sat. Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte auf www.sonnenseite.com. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion@pv-magazine.com.
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Das Arbeitsplatzargument ist ein zweischneidiges: Viele Arbeitsplätze bedeutet auch hohe Kosten, und das will man dann wieder nicht. Oder es handelt sich um billige Arbeitsplätze, dann entstehen sie vor allem in Südostasien oder China, und da gibt es auch reichlich Untergangspropheten, die Angst haben, Deutschland könne von anderen Ländern überholt werden.
Vernünftiger ist es zu sagen: Kosten ähnlich – also ähnliche Anzahl an Arbeitsplätzen. Und: Deutschland hat einen hohen Exportüberschuss, den es auf die Dauer zur Stabilisierung der Weltwirtschaft verringern muss (da hat Trump ja recht) – also sollten auch sinnvolle Waren (nicht fabrikneuer Plastikmüll) aus dem Ausland importiert werden. Um die Energieeffizienz zu erhöhen, sollten natürlich Massengüter auch verbrauchsnah produziert werden, um keinen Energieaufwand für den Transport zu haben, aber das sollte sich über den Markt regulieren, wenn dort Kostenwahrheit (keine Subventionen für fossile oder erneuerbare) herrscht.
„Jede Solaranlage, jedes Windrad, jede Biogasanlage und jedes Wasserkraftwerk ist ein Zeichen des Friedens. Durch erneuerbare Energie wird die Natur geschützt und geschont anstatt zerstört wie durch fossil-atomare Energieträger. Um Öl wurden viele Kriege geführt.“
O-Ton im Spiegel des Grünen Habeck aus SW: „Windkraft hat das Potenzial, die Gesellschaft zu spalten.“ So sieht also Frieden aus, lieber Herr Alt. Und was die Tier verachtende Massenproduktion von Fäkalien zum Zwecke der Verstromung angeht, bin ich mir auch nicht sicher, ob das vor allem den Tieren und auch den Äckern und mit ihnen das Grundwasser gefällt, die sukzessive kontaminiert werden. Rechnen Sie bitte mal aus, was jeder tolle Job gekostet haben mag mit dem tollen EEG. Und fragen Sie in allen anderen Ländern nach, warum sie ein EEG a la Klimaretter D nicht wollen, obwohl ja der Einstieg weit günstiger wäre wegen der niedrigen Produktpreise. Und beim NABU, den Tierschützern, wie die die Neusprech Vogelschredderer sehen. Und zu Trump: M. E. ist er peinlich, ja, aber doch legt er mit seiner Art die Heuchelei in Klimafragen frei. Einen Energiewende-Masterplan hat ja nun D offensichtlich nicht. Wie der aussieht bzw. techn. machbar ist, weiß keiner, auch Sie nicht. Sicher nicht durch E-Autos von Tesla.
Predigen Sie aber bitte kräftig weiter, vor allem in China, wo man noch 40 AKW zubauen wil, damit das auch funktioniert mit den Erneuerbaren. Glaube versetzt Berge. Das wissen Sie ja am besten.
Besten Gruß ins schöne Freiburg