Vattenfall hat die digitale Vertriebssteuerungsplattform „Trianel PED“ erworben. Über die Kaufsumme hätten der Energiekonzern und die Stadtwerke-Kooperation Stillschweigen vereinbart, hieß es am Mittwoch. Mit der Übernahme wolle Vattenfall sein sein Angebot für dezentrale Energielösungen in Deutschland sowie die Kooperation mit Stadtwerken ausweiten. Über die Plattform werden digitale und automatisierte Services rund um die Bereiche Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmelösungen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge angeboten. Trianel werde die Angebote über die Plattform und damit verbundene White-Label-Produkte nun gemeinsam mit Vattenfall offieren, hieß es weiter.
„Bereits jetzt unterstützen wir Kunden in Schweden und in den Niederlanden sehr erfolgreich bei ihrem Schritt vom reinen Energie-Konsumenten hin zum gleichzeitigen Energie-Produzenten, dem so genannten Prosumer“, erklärte Rainer Wittenberg, Geschäftsführer der Vattenfall Europe Sales GmbH, den Kauf zur Ausweitung des Geschäfts in Deutschland. Mit „Trianel PED“ wolle der Energiekonzern das wachsende Interesse der deutschen Kunden an dezentralen Energielösungen künftig besser bedienen. „Eine wichtige Säule bleibt die Zusammenarbeit mit den mehr als 50 Stadtwerken, die die Plattform bereits nutzen“, so Wittenberg weiter. Dafür sollten die Angebote ebenfalls weiterentwickelt werden.
Trianel habe „digitale Pionierarbeit für die standardisierte und automatisierte Abwicklung von Energiedienstleistungen wie PV- oder Speicherlösungen geleistet“, sagte Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH. Nach der Entwicklung der Plattform zur Marktreife solle nun über die Kooperation „die notwendige Skalierung und Weiterentwicklung der Plattform gewährleistet werden“.
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