Bei den Alrack-Anschlussdosen von Scheuten Solar sorgte die Brandgefahr für Schlagzeilen – und für umfangreiche Reparaturen. Wie Photovoltaik-Gutachter Andreas Scharf aus Straubing mitteilt, können jedoch auch die Yamaichi-Dosen des inzwischen insolventen Modulproduzenten Schwierigkeiten bereiten. „Wegen zu schwach dimensionierter Halteklammern können bei den Yamaichi-Anschlussdosen die Deckel abfallen“ , sagt Scharf und weist zugleich auf die möglichen Gefahren hin, beispielsweise gefährliche Berührungsspannungen, mangelhafte Isolation, Leistungsabfall, Leiterbahnkorrossion, erhöhte Übergangswiderstände und Brandgefahr. Zwischen 2010 und 2012 habe Scheuten Solar die Dose als Produktvariante verbaut. Scharf geht jedoch davon aus, dass diese Dose auch von anderen Herstellern verwendet wurde. Der Produzent der Anschlussdosen ist Scharf zufolge mittlerweile in diesem Marktsegment nicht mehr aktiv und verneint die Verantwortung zur Nachbesserung beziehungsweise Fehlerbeseitigung.
Zur Lösung des Problems sind bereits Lösungen auf dem Markt. Suncycle kennt den Fehler eigenen Angaben zufolge vor allem von Scheuten-Modulen und hat eine Reparaturmethode entwickelt, die auch in Selbstmontage möglich sein soll. Und Adler Solar bietet eine Reparaturlösung mit einem zertifikaterhaltenden Dosendeckel an. Betroffene können sich zudem per Mail (aet-concept@gmx.de) an Andreas Scharf wenden – er möchte feststellen, ob eine ausreichende Anzahl an Modulen die nötigen Werkzeugkosten für ein spezielles Reparaturverfahren rechtfertigen würde.
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