Investitionskosten für Photovoltaik in Deutschland sinken weiter

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Die Investitionen in den Bau neuer Photovoltaik-Anlagen sind im vergangenen Jahr weiter gesunken. Sie lagen mit 1,58 Milliarden Euro leicht unter dem Niveau von 2015 bei etwa gleichem Zubauvolumen, so die am Dienstag veröffentlichte Auswertung von „Strom-Report“. Gegenüber dem Rekordinvestitionsvolumen von 19,5 Milliarden Euro im Jahr 2010, als der Photovoltaik-Zubau mit 7,5 Gigawatt etwa fünf Mal höher lag als 2016, sei dies ein Rückgang um 92 Prozent. Hauptgrund für den Rückgang seien die schrittweisen Senkungen der Solarförderung sowie der Wechsel zu Ausschreibungsverfahren für Photovoltaik-Freiflächenanlagen. So habe 2010 die Einspeisevergütung für mittelgroße Photovoltaik-Dachanlagen noch bei 35,4 Cent pro Kilowattstunde gelegen, während es im vergangenen Jahr noch 12,7 Cent pro Kilowattstunde gewesen seien, heißt es bei Strom-Report weiter. Bei den Ausschreibungen seien die niedrigsten Gebote für Solarparks mittlerweile bei 6,00 Cent pro Kilowattstunde angekommen. Der durchschnittliche Zuschlagswert für die Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist seit der ersten Ausschreibungsrunde kontinuierlich gesunken.

Nach Angaben des Portals machten die Investitionen in Photovoltaik-Anlagen in Deutschland im vergangenen Jahr nur noch elf Prozent des Gesamtvolumens aus, die in erneuerbare Energien flossen. Nach dem jüngst veröffentlichten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, des Frankfurt School-UNEP Collaborating Centre for Climate & Sustainable Energy Finance und Bloomberg New Energy Finance sanken die Investitionen um rund 14 Prozent hierzulande 2016, im Wesentlichen aufgrund niedrigeren Kosten für Onshore-Windkraft und Photovoltaik-Anlagen. Weltweit seien die Investitionen in Photovoltaik, Windkraft & Co. gegenüber 2015 um 23 Prozent auf 241,6 Milliarden US-Dollar gesunken. Gleichzeitig sei die global neu installierte Leistung der Photovoltaik-Anlagen um neun Prozent auf 138,5 Gigawatt gestiegen.

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