Hanergy Thin Film Power und Hanergy Thin Film Solar Research haben in Shanghai ein Memorandum of Understanding (MoU) mit Solliance unterzeichnet. Es sei eine Absichtserklärung für eine strategische Kooperation in den Bereichen integrierte Photovoltaik-Lösungen für Gebäude und Infrastruktur, teilte das niederländische Forschungsinstitut am Donnerstag mit. Das erste gemeinsame Produkt, dass die Partner zur industriellen Serienreife bringen wollten, sei eine Fahrbahn mit integrierten Solarzellen für „SolaRoad“.
“Solliance und Hanergy sehen ein bedeutendes Potenzial für große Industrieaktivitäten und -anwendungen von Dünnschichtlösungen für gebäude- und infrastrukturintegrierte Photovoltaik-Produkte“, sagte Li Ming, Vorstandschef der Hanergy Thin Film Power Group EME. Daher sei er überzeugt, es sei die richtige Zeit für diese Innovation. Huib van den Heuvel, Direktor von Solliance, ergänzte: „Die Integration von Solarzellen in eine Straße habe ich nicht sofort als revolutionär angesehen, aber in der Zwischenzeit sehe ich, dass wir mit einem positiven Geschäftsmodell für Solarstromerzeugung in diesem Fall, es wirklich überall anwenden können. Wir sind überzeugt, dass uns das gelingen wird.“ Mit Hanergys flexiblen Solarzellen, deren technologische Entwicklung vor dessen Übernahme von Global Solar erfolgt war, sowie das Rolle-zu-Rolle-Herstellungsverfahren eröffneten ganz neue Herstellungsmöglichkeiten.
In den Niederlanden gibt es bereits seit 2011 erste Versuche mit Solarstraßen. Erst im vergangenen Jahr war eine neue öffentliche Teststraße nahe Amsterdam mit „SolaRoad“Pilotelementen ausgestattet worden. Diese sollen nun zur Serienreife gebracht werden. In den Niederladen gib es auch bereits Radwege, die mit Photovoltaik-Elementen versehen sind, und Strom produzieren.
Weniger erfolgreich scheint bislang das Projekt für Solarstraßen in den USA zu laufen. Dort hatten die Entwickler 2014 zwei Millionen US-Dollar für ihr Projekt eingesammelt. Im vergangenen Herbst begannen Sie dann mit der Installation ihres Solar Roadways in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Idaho. Nach Medienberichten sollen bereits nach wenigen Wochen etwa 75 Prozent der Photovoltaik-Elemente kaputt gewesen sein.
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Das wäre wirklich genial, wenn wir von diesen Flächen, die ohnehin vorhanden sind alle profitieren könnten.
Allerdings frage ich mich aktuell, wie steht es mit Sicherheitsaspekten für die Fahrzeuge, die diese Straßen ja nutzen? Mit Asphalt kann ich Geräusche reduzieren, Regenwasser abführen und ich habe den entsprechenden Grip für die Reifen beim Beschleunigen und Bremsen. Wie ist das bei Solarstraßen?