Imec, ein in Belgien ansässiges Forschungszentrum für Nanoelektronik und das internationale Forschungskonsortium Solliance, haben bekannt gegeben, dass sie mit einem Perowskit-Modul mit einer Fläche von vier mal vier Quadratzentimetern eine Umwandlungseffizienz von 12,4 Prozent erreicht haben. Der bisherige Höchstwert lag hier bei 11,3 Prozent. Der neue Rekordwert wurde durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bestätigt.
Imec gibt an, dass das Modul besonders viel Licht aufnehmen kann und gleichzeig sehr stabil ist. Es besteht aus acht in Serie geschalteten Solarzellen, die mit nur geringen Flächenverlusten miteinander verbunden sind. So stünden 90 Prozent der 16-Quadratzentimeter-Modulfläche für die Stromumwandlung zur Verfügung.
In nur wenigen Jahren sei es gelungen, nicht nur schnelle Fortschritte bei den Wirkungsgraden auf Zell-Ebene gemacht, sondern diese auch auf Modul-Ebene zu übersetzen, sagt Tom Aernouts, der Programmmanager von Solliance und Gruppenleiter für Dünnschicht-Photovoltaik bei Imec.
Schnell wachende Wirkungsgrade waren in den vergangenen Jahren das Markenzeichen der Perowskit-Entwicklung. Damit diese Technologie in der Solarindustrie großflächig zum Einsatz kommt, sind weitere Verbesserungen erforderlich. Imec hat sich zum Ziel gesetzt, mit der Perowskit-Technologie Wirkungsgrade im Bereich von 20 Prozent zu erreichen.
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